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Presseschau

Presseschau: Krieg in der Ukraine I 11.08.2022

Land: Rumänien

Grosse Besorgnis in Rumänien wegen der volatilen Sicherheitslage rund um das ukrainische Atomkraftwerk in Saporijia. Diskussion um die Ausgabe von Jodtabletten an die Bevölkerung.

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Was wird mit Blick auf den Krieg in der Ukraine und die angespannte Lage in der Republik Moldau diskutiert und wie wird Russland gesehen?

 

Die volatile Sicherheitslage um das ukrainische Atomkraftwerk Saporishija sorgt für große Verunsicherung in Rumänien. Der rumänische Premierminister Nicolae Ciucă erklärte während aktuellen Regierungstreffens zur Situation im Kernkraftwerk Saporischschja: „Bis zu diesem Moment möchte ich versichern und den Bürgern auch Garantien geben, dass wir keine Daten haben, die diese Besorgnis rechtfertigen”.

Am 8. August 2022 hatte der rumänische Gesundheitsminister Alexandru Rafila erklärt, Rumänen unter 40 Jahren sollen so schnell wie möglich zum Hausarzt zu gehen, um ein Rezept für Jodtabletten zu erhalten. Wenige Stunden nach den Äußerungen des Ministers warf ihm eine Hausärztin vor, unverantwortlich zu sein. Sie schrieb auf Facebook, ihre Patienten riefen ständig an, um ein Rezept für Jodtabletten zu erhalten, sie würden die Tabletten auch sofort nehmen wollen, weil den Minister so verstanden hätten, dass es dringend sei. Der Nationale Hausärzteverband erklärte, dass Patienten möglicherweise mehrere Tage oder Wochen auf einen Termin warten müssten. Gesundheitsminister Alexandru Rafila erklärte dann am 9. August 2022, seine Aussagen zum Thema Jodtabletten seien übermäßig politisiert worden. Das Gesundheitsministerium habe vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise versucht, die Bevölkerung konsequent zu informieren. (News.ro) In der Zwischenzeit hat Rumänien über 1 Million Jodtabletten an die Republik Moldau gespendet, so der moldauische Gesundheitsminister. Er fügte hinzu, es bestehe derzeit keine radiologische Gefahr, und forderte die Bevölkerung auf, Ruhe zu bewahren. (RFI)

 

Rumänien steht nach Polen an zweiter Stelle in der EU, was die Anzahl an ukrainischen Flüchtlingen angeht, die eine Form von Schutz erhalten haben. Allein im Juli erhielten 10.360 Ukrainer in Rumänien einen besonderen Schutzstatus, wobei Polen mit 60.125 Ukrainern an erster Stelle stehe, so die Organisation Save the Children. „In den EU-Ländern, für die Daten für Juni vorliegen, sind die meisten der Ukrainer, denen vorübergehender Schutz gewährt wurde, Frauen und Mädchen: in Polen sind es 41.675, in Rumänien 6.400 und in Bulgarien 4.255”, hieß es in einer am Freitag veröffentlichten Pressemitteilung. (G4Media)

 

Wie werden Deutschland/die EU/die NATO wahrgenommen?

 

Keine aktuellen Meldungen.

 

 

 

Aufgrund der Sommerpause ist in Rumänien aktuell eine sehr ruhige Nachrichtenlage zu verzeichnen.

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Kontakt

Katja Christina Plate

Katja Christina Plate

Leiterin des Auslandsbüros Rumänien

katja.plate@kas.de + 40 21 302 02 61

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