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Presseschau

Presseschau: Krieg in der Ukraine I 18.08.2022

Land: Rumänien

Staatspräsident Klaus Iohannis bestätigt bei Tag der rumänischen Marine am 15. August, dass die Verteidigungsausgaben ab 2023 von 2% des BIP auf 2,5% erhöht werden.

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Was wird mit Blick auf den Krieg in der Ukraine und die angespannte Lage in der Republik Moldau diskutiert und wie wird Russland gesehen?

 

StP Iohannis nahm am 15. August 2022 an den Feierlichkeiten anlässlich des Tags der rumänischen Marine teil. In seiner Rede in Constanta erklärte er, Rumänien habe sich in den letzten Jahren konsequent und entschlossen dafür eingesetzt, dass die Schwarzmeerregion entsprechend ihrer geostrategischen Bedeutung als NATO- und EU-Außengrenze als eine Region von großem Interesse für die euro-atlantische Gemeinschaft anerkannt werde. Das Schwarze Meer gelte heute als ein Gebiet von strategischem Interesse für die euro-atlantische Sicherheit, wie im Strategischen Konzept der NATO verankert, das auf dem jüngsten historischen NATO-Gipfel in Madrid gebilligt wurde.  In nur wenigen Monaten sei Rumänien zu einem Symbol für die Einheit, die Solidarität und den Zusammenhalt geworden, die die NATO auszeichnen. Zudem betonte StP Iohannis die Wertschätzung Rumäniens für die Anwesenheit von Soldaten aus den USA, Frankreich, Polen, Portugal, Belgien, Italien, Großbritannien, Deutschland und den Niederlanden in Rumänien. Rumänien werde die in Madrid gefassten Beschlüsse umsetzen und gemeinsam mit seinen Verbündeten und Partnern die Abschreckungs- und Verteidigungsposition der NATO in der Schwarzmeerregion langfristig stärken. Auch werde Rumänien ab 2023 Verteidigungsausgaben von 2% des BIP auf 2,5% erhöhen. Nicht zuletzt werde Rumänien innerhalb der EU weiterhin geschlossen und koordiniert handeln, um die vielfältigen und tiefgreifenden Auswirkungen des Krieges in der Ukraine zu bewältigen, die alle im täglichen Leben spüren, auch im Energie- und Wirtschaftsbereich. (G4Media, News.ro)

 

Wie werden Deutschland/die EU/die NATO wahrgenommen?

 

In Rumänien wird berichtet, dass Altkanzler Gerhard Schröder gegen den Deutschen Bundestag klagt, nachdem im Mai 2022 seine Privilegien (ein Büro im Bundestag und Mitarbeiter) wegen seiner Freundschaft mit Putin und wegen der Ämter, die er in verschiedenen russischen Gesellschaften innehatte, gestrichen wurden (agerpres.ro). Ebenso wird aus dem Sommerinterview des deutschen Bundeskanzlers Olaf Scholz berichtet, dass sich dieser gegen ein Verbot von Touristenvisa für Russen ausgesprochen habe (G4Media, Hotnews, Digi24). In beiden Fällen wurde nur berichtet, nicht jedoch kommentiert.

 

 

 

Das rumänische Nachrichtenportal Digi24 überahm in rumänischer Übersetzung einen Artikel des Economist mit dem Titel “Thanks to Vladimir Putin, Germany has woken up”: (…) the war in Ukraine (…) has also prodded a sleepy giant, Germany, rousing a country that has been both Russia’s best partner and its worst enemy. Mr Putin’s warmongering may prove to be the catalyst that turns Germany into his own nightmare: a stronger, bolder, more determined leader of a more united Europe. Germany badly needed that prod. Complacent and just a little self-satisfied, it was late to realise how fast the world was changing around it. Now, however, a remarkable opportunity is within its grasp, as Germans experience a rare thing in a democracy: a consensus about the need for broad, sweeping change to the economy and security.” (Link zum Artikel in Originalfassung: https://www.economist.com/leaders/2022/08/11/thanks-to-vladimir-putin-germany-has-woken-up)

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Kontakt

Katja Christina Plate

Katja Christina Plate

Leiterin des Auslandsbüros Rumänien

katja.plate@kas.de + 40 21 302 02 61

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