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Presseschau

Presseschau: Krieg in der Ukraine I 26.04.2022

Land: Rumänien

Rumänischer Staatspräsident gratuliert Emmanuel Macron zur Wiederwahl und wünscht sich gemeinsa-men Einsatz zum Ausbau der NATO Ost-Flanke / Besorgnis in Rumänien wegen heftiger Explosionen im Tiraspoler Sicherheitsministerium. Eine russische false flag-Operation wird vermutet / Berichterstattung über die Ankündigung von Rheinmetall Panzer an die Ukraine zu liefern.

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1. Was wird mit Blick auf den Krieg in der Ukraine diskutiert?

Der rumänische Staatspräsident Klaus Iohannis gratulierte am Sonntag dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron zu seiner Wiederwahl. Er teilte seinem französischen Amtskollegen mit, dass er sich darauf freue, weiter an der Stärkung der bilateralen strategischen Partnerschaft zu arbeiten, um ein starkes Europa aufzubauen und die Zusammenarbeit an der Ostflanke der NATO zu verstärken. „Mein herzlicher Glückwunsch, lieber Emmanuel Macron, zu deiner Wiederwahl als Präsident. Ich freue mich, weiterhin für die Stärkung der bilateralen strategischen Partnerschaft, für den Aufbau eines starken, geeinten Europas und für eine verstärkte Zusammenarbeit an der Ostflanke der NATO zu arbeiten“, schrieb Klaus Iohannis am Sonntag auf Twitter. (news.ro)

2. Was wird mit Blick auf Russland artikuliert?

Auch die Rumänischen Medien berichten umfassend über die Explosion im Hauptquartier des Tiraspoler Sicherheitsdienstes, des so genannten MGB. Die Ursache der Explosion ist noch nicht bekannt. Es wird auf die moldauische Presse verwiesen, die berichtet, dass es sich um einen Granatenangriff handelte und dass es keine Verletzten gab. Die Informationen werden auch offiziell vom so genannten Innenministerium der separatistischen Region bestätigt, wonach durch die Explosion die Fenster einiger Wohnungen in dem Gebiet zu Bruch gegangen sind.  Auf den Bildern vom Tatort sind Teile von Granatwerfern zu sehen. Der Nachrichtendienst des ukrainischen Verteidigungsministeriums erklärte, dass Russland hinter der Operation unter falscher Flagge in Transnistrien steckt. Nach Angaben des ukrainischen Geheimdienstes plant der russische Geheimdienst weitere derartige Operationen, um das von Russland besetzte Gebiet der Republik Moldau an der ukrainischen Grenze in den Krieg hineinzuziehen. (g4media.ro)

3. Wie wird Deutschland wahrgenommen? Welche Forderungen werden gestellt?

Es wird in Rumänien berichtet, dass der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall der Ukraine 88 gebrauchte Leopard-Kampfpanzer angeboten habe. Das Angebot umfasst Berichten zufolge die Ausbildung des Militärs für den Einsatz in Deutschland, Reparaturtraining, Werkzeuge, Ersatzteile, einen Wartungsstützpunkt und Munition. Die Tageszeitung Die Welt hat als erste über den möglichen Verkauf berichtet. Nach Angaben der Zeitung wurde die Genehmigung für die Lieferung letzte Woche beim Wirtschaftsministerium beantragt. (g4media.ro)

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Kontakt

Katja Christina Plate

Katja Christina Plate

Leiterin des Auslandsbüros Rumänien

katja.plate@kas.de + 40 21 302 02 61

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