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Freiheit, Demokratie, Erinnerung: Wenn Geschichte zur Verantwortung wird

Die Ausstellung „Riss durch Europa“ beleuchtet die Folgen des Hitler-Stalin-Pakts und ruft zu einer aktiven historischen Erinnerungskultur auf.

Am 5. Juni 2025 wurde im Landesmuseum Edineț die Ausstellung „Riss durch Europa“ eröffnet – ein Bildungsprojekt der Konrad-Adenauer-Stiftung, das die Folgen des Ribbentrop-Molotow-Pakts für Mittel- und Osteuropa thematisiert. Die Ausstellung zeigt, wie historische Aufarbeitung und Erinnerung für die Verteidigung demokratischer Werte heute wichtiger denn je sind.

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Die Konrad-Adenauer-Stiftung, Büro in der Republik Moldau, eröffnete am 5. Juni 2025 in Zusammenarbeit mit dem Berliner Karlshorst-Museum und dem Nationalen Verband junger Historiker Moldaus im Landesmuseum Edinet die Ausstellung "Riss durch Europa. Die Folgen des Ribbentrop-Molotow-Pakts (Hitler-Stalin-Pakt)".

Die Wanderausstellung entstand als Kooperationsprojekt des Museums Berlin-Karlshorst und des Lehrstuhls für Osteuropäische Geschichte der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.

Die Ausstellung ist eine Bildungs- und Gedenkinitiative, die eines der dramatischsten geopolitischen Abkommen des 20. Jahrhunderts in den Mittelpunkt stellt. Der am 23. August 1939 zwischen Nazideutschland und der Sowjetunion unterzeichnete Ribbentrop-Molotow-Pakt war mehr als ein Nichtangriffspakt: Er war ein Geheimabkommen zur Aufteilung Mittel- und Osteuropas in Interessensphären, mit verheerenden Folgen für Millionen von Menschen.

Anhand von Archivdokumenten, Karten, Fotografien und persönlichen Zeugnissen rekonstruiert die Ausstellung den historischen Kontext des Pakts und beleuchtet seine Auswirkungen auf Polen, die baltischen Staaten, Rumänien und andere Länder der Region. Deportationen, Zwangsbesetzungen, Souveränitätsverluste und menschliches Leid werden nicht nur als historische Fakten, sondern auch als Warnung für die Gegenwart dargestellt.

Diese Ausstellung spiegelt unmittelbar die Grundwerte der Konrad-Adenauer-Stiftung wider: die Verteidigung der Demokratie, die Förderung der Rechtsstaatlichkeit, die Achtung der Menschenrechte und die Pflege einer verantwortungsvollen historischen Erinnerung. In einer Zeit, in der die historische Wahrheit oft bestritten oder relativiert wird, halten wir es für unerlässlich, der Öffentlichkeit Instrumente für ein kritisches Verständnis der Vergangenheit an die Hand zu geben.

Warum ist diese Ausstellung heute so wichtig? Weil Demokratie keine Selbstverständlichkeit ist, sondern ein zerbrechliches Konstrukt, das ständig verteidigt werden muss. Weil Freiheit ohne Erinnerung nicht existieren kann. Und weil die Versöhnung zwischen den Völkern mit einer ehrlichen Anerkennung des vergangenen Leids beginnt.

Die Ausstellung ist Teil der Bemühungen der Konrad-Adenauer-Stiftung, die politische Bildung und den europäischen Dialog zu unterstützen. Sie bietet jungen Menschen, Lehrern, Historikern und der breiten Öffentlichkeit einen Raum zum Nachdenken und lädt dazu ein, über die durch den Pakt verursachten Tragödien nachzudenken und darüber, wie Schweigen oder Vergessen die Geschichte neu schreiben können.

Die Ausstellung kann vom 05. bis 30. Juni 2025 im Landesmuseum Edinet besichtigt werden, dienstags bis freitags von 09:00 bis 17:00 Uhr und samstags bis sonntags von 10:00 bis 17:00 Uhr.

Bis Ende 2025 wird die Ausstellung "Riss durch Europa. Die Folgen des Ribbentrop-Molotow-Pakts (Hitler-Stalin-Pakt)" in Zusammenarbeit mit lokalen Museen auch in anderen Städten der Republik Moldau gezeigt, unter anderem in Chisinau, im Nationalmuseum für Geschichte der Republik Moldau.

Für Demokratie brauchen wir Erinnerung. Wir warten auf Sie!

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