Das Buch ist ein gemeinsames Projekt mit dem Office of the Judiciary der Republik Namibia in Kooperation mit der juristischen Fakultät der Universität Namibia. Mit diesem Buchprojekt wird das 30-jährige Bestehen des Obersten Gerichtshofs von Namibia honoriert. Es zielt darauf ab, die Struktur und die Befugnisse des Obersten Gerichtshofs von Namibia zu beschreiben und fokussiert sich auf die Arbeit des Gerichts bei der Entscheidung relevanter Fälle in den Bereichen Verfassungsrecht, Bürgerrechte, Strafrecht, Strafrecht, Verwaltungsrecht, Arbeitsrecht und Handelsrecht sowie weiterer Rechtsgebiete. Das Buch versucht daher nicht allein die Urteile des Obersten Gerichtshofs von Namibia zu kritisch zu kommentieren, sondern auch objektiv zu untersuchen, wie der Oberste Gerichtshof die Entwicklung des namibischen Justizwesens und die Entwicklungsbestrebungen des Landes seit der Unabhängigkeit beeinflusst hat. Grundsätzlich geht das Buch der Frage nach, wie der Gerichtshof und seine Richter das Leben und das Recht in Namibia geprägt haben. In dieser Hinsicht will das Buch aufzeigen, wie der Oberste Gerichtshof von Namibia die rechtlichen Regeln in Verfolgung der Entwicklungsbestrebungen des Landes gestaltet hat. Aus diesem Grund widmet sich das Buch folgenden Fragestellungen: 1) Hat der Oberste Gerichtshof Namibias das Recht in Namibia im Sinne der Entwicklungsziele des Landes ausgelegt? 2) Inwieweit hat der Oberste Gerichtshof Namibias zur Entwicklung der Gesetzgebung in Namibia beigetragen? 3) Sind die Richter des Obersten Gerichtshofs sensibilisiert für die traditionellen Praktiken und die Entwicklungsbestrebungen Namibias? 4) Arbeitet der Oberste Gerichtshof mit anderen Regierungsstellen zusammen, wenn es um die Folgen der Apartheid in Namibia nach der Unabhängigkeit geht 5) Ist die Reform der namibischen Justiz und der Transformation der Gesellschaft ein Hauptanliegen für Entscheidungen des namibischen Obersten Gerichtshofs?