Zum Hintergrund:
Die Südafrikanische Zollunion (Southern African Customs Union – SACU) durchlief kürzlich eine Bewertung durch die Welthandelsorganisation (WTO). Diese Review bot WTO Mitgliedsstaaten als auch SACU Staaten die Gelegenheit, ihre Handelsabkommen zu begutachten. In diesem Rahmen wurden auch Entwicklungen innerhalb der SACU, rechtliche sowie institutionelle Entwicklungen und mögliche Zukunftsszenarien bewertet.
Die Entwicklungsgemeinschaft des Südlichen Afrikas (Southern African Development Community – SADC) verfolgt derzeit einen Industrialisierungsplan, gestützt durch einen revidierten Enwicklungspnaplan (Regional Indicative Strategic Development Plan – RISDP). Die Einführung einer SADC Freihandelszone ist für die regionale Entwicklung sowie Diversifikation essenziell. Zwar wurde diesbezüglich schon viel erreicht, es bleibt aber noch viel zu tun, um diese Freihandelszone wirklich effektiv zu gestalten.
Im Juni 2015 wurde die Tripartite Freihandelszone (TFTA) eingeführt, obwohl einige Punkte noch nicht abgeschlossen waren. Die Verhandlungen dauern an. Ebenfalls im Juni wurden die Verhandlungen über eine kontinentale Freihandelszone (CFTA) eröffnet. Die Verhandlungen sollen 2016 beginnen und in zwei Phasen ablaufen. Die erste Phase wird sich auf den Handel von Gütern und Dienstleistungen konzentrieren, wobei beides zunächst getrennt voneinander diskutiert werden soll.
Die Teilnehmer der Konferenz, darunter Trudi Hartzenberg und Prof. Gerhard Erasmus von tralac, Vertreter des Handels- und Finanzministeriums, der Landwirtschaftsunionon, des Namibischen Handelsforums, des Landwirtschaftlichen Handelsforums, Wissenschaftler sowie weitere Experten, diskutierten Auswirkungen für Namibia. Die Themen des Tages waren:
- Aktuelles in der Region, SACU und SADC: wichtige Punkte der industriellen Entwicklung
- Aktueller Stand bezüglich TFTA und CFTA
- Herausforderungen in Hinblick auf die Freihandelszonen TFTA und CFTA
- SACU: Szenarien und Aussichten
Autorin: Stefanie Braun