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MAPPING PUBLIC OPINION IN THE FAROE ISLANDS ON SECURITY AND FOREIGN AFFAIRS

The main motive behind the survey presented in this working paper is to examine how people in the Faroe Islands relate to pressing foreign policy, defence and security issues. This is a follow-up survey to another survey carried out in November 2021 before the full-scale Russian invasion of Ukraine in 2022. Both surveys are financed by the German think tank Konrad Adenauer Stiftung, and we would like to express our gratitude to the Konrad Adenauer Stiftung for enabling yet another survey. Some tentative results show that Faroese respondents in general • support the government’s official condemnation of the Russian invasion of Ukraine • support the acceptance of Ukrainian refugees • support restricting the access for Russian ships in Faroese harbours • have become more pro-western and pro-NATO after the full-scale Russian invasion of Ukraine in February 2022 • consider NATO a positive organization • think that the Faroes should be part of NATO • think that the Faroes should allow American ships to use Faroese harbours • are divided on NATO military activities in Faroese territory • are divided on the annual bilateral fishery agreement with Russia • are worried that war can also hit the Faroes in the future

Norwegian public’s attitudes to foreign policy in 2024

A status quo nation in a time of global turmoil

What is the Norwegian public’s opinion on the state of the world? And what foreign policy does it want the Norwegian government to pursue? In this report, we present the findings from an opinion poll conducted by Sentio for NUPI in the period 18 to 24 April 2024. The global landscape is deeply unsettled, and we find ourselves in an era marked by considerable uncertainty about future developments in world politics. The great power rivalry between the United States and China is intensifying, the war in Ukraine continues to rage, the war in Gaza is causing immense human suffering and having major ramifications for the Middle East, and the effects of global warming are becoming increasingly apparent. The Norwegian government has warned through, for example, its intelligence service’s annual report on security threats, that Norway is facing its most serious security situation in decades.1 However, a key finding in our report is that the Norwegian public is somewhat measured in its assessments and considers the general threat level for Norway to be moderate, i.e. at a normal level. This suggests that the government’s actions have minimal impact on public opinion on world politics. The public’s failure to grasp the severity of the security situation is both surprising and alarming, as is its disregard for official communications about the geopolitical threats facing Norway. Against the backdrop of limited crisis comprehension, we see a relatively stable development in the Norwegian public’s attitudes to foreign policy since 2021, with the notable exception of attitudes to Russia, which have clearly hardened. NUPI conducted similar studies in 2020 and in connection with the general election in 2021,2 and in this report, we have asked many of the same questions as previously, in addition to some new ones. We therefore take this opportunity to compare our findings with the previous studies where appropriate, to gauge the extent of change in public opinion.

Konrad-Adenauer-Stiftung e. V.

Europawahl 2024

Barrierefrei?

In der Europäischen Union ist die fehlende Gleichstellung von Menschen mit Behinderung noch immer allgegenwärtig. Zur Europawahl 2019 zeigte ein Bericht des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses, dass etwa 800.000 EU-Bürgerinnen und -Bürger aus 16 Mitgliedstaaten, aufgrund nationaler Vorschriften wegen ihrer Behinderungen oder psychischen Erkrankung vom Recht auf Teilnahme an den Europawahlen ausgeschlossen waren. Anlässlich der Europawahl im Juni 2024 ist das Thema wieder virulent, denn es geht auch um mangelnde politische Teilhabe. Hier eine kleine Einschätzung unserer KAS-Kolleginnen und Kollegen, die sich die aktuellen Bedingungen in ihren Einsatzländern angesehen haben.

2024 Halla Tómasdóttir

Island hat eine neue Präsidentin

Mit 80,8 % eine sehr hohe Wahlbeteiligung, 75% der Stimmen fielen auf weibliche Kandidaten

Eine einfache Mehrheit von 34,3% reichte am Samstag, um die Entscheidung herbeizuführen: Halla Tómasdóttir, 55 Jahre alt, erfolgreiche Geschäftsfrau mit sozialem Engagement, wird 7. Präsidentin Islands seit der Gründung des Landes 1944. In diesem Jahr feiert Island 80 Jahre seit Ausrufung der Unabhängigkeit von Dänemark. Alle 12 Kandidaten für die Präsidentschaftswahl waren als Unabhängige angetreten, auch Katrín Jakobsdóttir, noch bis vor kurzem Ministerpräsidentin, Krimiautorin und Vorsitzende der grün-linken Bewegung, welche Teil der derzeitigen Regierungskoalition ist. Sie erreichte mit 25% nur den zweiten Platz, nachdem sie lange als Favoritin für den Posten galt. Für die Präsidentschaftskandidatur war sie von all ihren Ämtern zurückgetreten. Die Rolle des isländischen Präsidenten ist eine repräsentative. Neben der Ernennung des Ministerpräsidenten und der Minister teilt der Präsident sich die legislative Macht mit dem Parlament, da er die Gesetze unterschreiben muss und somit über ein Veto verfügt. Es ist nicht die Aufgabe des Präsidenten, Abkommen mit ausländischen Staaten zu schließen. Trotzdem kann dieser Türen öffnen, die Abkommen erleichtern.

KAS

Sicherheit in der europäischen Arktis

Ein Schwerpunkt des Regionalprogramms Nordische Länder

Für die fünf nordischen Länder - Finnland, Schweden, Norwegen, Island und Dänemark – ist das Thema Sicherheit im arktischen Raum von zentraler Bedeutung. Aufgrund der Entwicklungen der vergangenen Jahre ist es nicht länger möglich das Thema Sicherheit losgelöst von sozialen, wirtschaftlichen und politischen Erwägungen zu betrachten. Unverändert stehen die militärischen Erwägungen, welche nach wie vor den Kernaspekt sicherheitspolitischer Erwägungen in der Region ausmachen. Russlands Aufrüstung im Norden, wie auch das verstärkte Interesse und die aktive Einflussnahme von Nicht-Anrainerstaaten wie China oder Indien, beeinflussen zunehmend die regionalen Governance-Strukturen. Finnlands und Schwedens NATO-Beitritt wirkt sich ebenfalls direkt auf regionale Machtverteilung aus. Das Regionalprogramm Nordische Länder strebt danach, die Debatte zur Sicherheit in der Arktis aktiv mitzugestalten und verschiedene Perspektiven und Sichtweisen abzubilden. Zur Erreichung dieses Ziels organisieren wir Expertengespräche, Breakoutsessions auf Tagungen und Events, Podiumsdiskussionen wie auch Veranstaltungsreihen mit Partnerorganisationen. Darüber hinaus fördern wir wissenschaftliche Publikationen, Studien und Umfragen in den nordischen Ländern.

IMAGO / Lehtikuva

Finnland setzt auf populäre Außenpolitiker in Krisenzeiten

Alexander Stubb nach der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen auf Platz eins

Finnland genießt spätestens seit dem NATO-Beitritt des Landes im April 2023 und aufgrund seiner umfassenden Strategie von wehrhafter Demokratie („Totalverteidigung“) besondere Aufmerksamkeit im sicherheitspolitischen Kontext. Hybride Attacken von russischer Seite haben seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine noch zugenommen. Zuletzt hatte Finnland alle seine Grenzposten im Osten wegen aus Russland gesteuerter Migration schließen müssen. Der finnische Staatspräsident, der alle sechs Jahre direkt gewählt wird, ist Oberbefehlshaber der Armee, sein Aufgabenbereich liegt in der Ausfertigung von Gesetzen, Ernennung von Ministern sowie insbesondere auch in der Außen- und Sicherheitspolitik. Noch-Amtsinhaber Sauli Niinistö hatte den Weg von der Antragsstellung seines Landes bis zur NATO-Mitgliedschaft besonnen und zielstrebig mit einem überragenden Votum der finnischen Bevölkerung verhandelt und dadurch auch international viel Anerkennung erfahren. Alexander Stubb, ebenso wie Niinistö von der konservativen Sammlungspartei, wird nun wahrscheinlich seine Nachfolge antreten. Er kam am Wahlabend auf 27,2% der Stimmen, allerdings dicht gefolgt von Pekka Haavisto, ehemals grüner Außenminister im Kabinett Marin, mit 25,8%.

Ninni Andersson/Regeringskansliet

Herausforderungen für Schweden ein Jahr nach Regierungsbildung

Regierung verliert an Zustimmung, Schwedendemokraten legen zu

Die Regierung Kristersson ist seit einem Jahr mit Unterstützung der rechtsnationalen Schwedendemokraten im Amt. Die schwedische Politik steht vor großen Herausforderungen, insbesondere in der Sicherheitspolitik. Das Land wird von einer Gewaltwelle erschüttert und der Beitritt zur NATO steht weiterhin aus. Während die Regierungsparteien an Zustimmung verlieren, können die Schwedendemokraten von ihrer Rolle zwischen Regierung und Opposition profitieren.

Leaning into Cooperation

Changes in Icelanders' Perspectives on International Politics after Russia's Invasion of Ukraine

This report summarizes the main findings of the second iteration of a survey of Icelanders’ attitudes towards foreign affairs and international cooperation. The findings reflect a changed reality, as Russia’s war against Ukraine has shaken belief in the sanctity of borders and respect for international law. The ramifications of this shift have also had an interesting impact on Icelanders’ perspectives, as summarized in this text. The primary conclusion we can draw is that the invasion of Ukraine has demonstrated to our respondents that they must rely on international cooperation to protect their borders and sovereignty.

“Kristendemokrati” by Eilev Hegstad

an anthology about the Christendemocratic history of ideas

KAS Nordics is proud to be one supporter of the anthology about the Christendemocratic history of ideas “Kristendemokrati” by the Norwegian Publisher Eilev Hegstad. The book can be bought here: https://www.universitetsforlaget.no/kristendemokrati

IMAGO / Lehtikuva

Regierungsarbeit unter Einbindung rechtsnationaler Parteien

Aktuelle Erfahrungen aus Schweden und Finnland

Seit Herbst 2022 hat Schweden eine konservative Minderheitsregierung aus Moderaten, Christdemokraten und Liberalen, gestützt durch ein Kooperationsabkommen mit den rechtsnationalen Schwedendemokraten (SD), das sogenannte „“. Auch wenn die Zusammenarbeit bei der Kriminalitätsbekämpfung, dem Ausbau von Atomkraft sowie bei Wirtschafts- und Budgetfragen zu funktionieren scheint, nimmt die Schärfe an Rhetorik der SD zu Schwedens Rolle in der EU, zur Migration und dem Islam zu. Obwohl die Schwedendemokraten offiziell den NATO-Beitritt nach Russlands Angriffskrieg befürworten, erschwert das die Ratifizierung des NATO-Beitritts durch die Türkei und trägt zur Destabilisierung der Inneren Sicherheit von Schweden bei.

Seit Juni 2023 hat auch Finnland eine konservative Regierung, in welcher – anders als in Schweden – die rechtsnationalen Basisfinnen (PS) Koalitionspartner sind und ihnen die Leitung von acht Ministerien übertragen wurde. Bereits wenige Tage nach der Regierungsbildung zeigten sich erste Risse – der Wirtschaftsminister der PS musste aufgrund seiner „“ zurücktreten, zwei weitere Minister der PS entschuldigten sich öffentlich für „“ Auch die Finanzministerin und Parteivorsitzende der PS steht aufgrund von früheren gewaltvollen, ausländerfeindlichen Blogeinträgen unter Druck. Der Vorsitzende der konservativen Sammlungspartei und Ministerpräsident Orpo hat nun direkt nach der Sommerpause die Parteivorsitzenden der Regierungsparteien zu einer „“ gegen Rassismus und Diskriminierung eingeladen. Man ist im Ergebnis zuversichtlich, gemeinsam in der Regierungsarbeit voranzukommen. Dies war sehr wichtig für ein Fortbestehen der Koalition, da die sich häufenden Skandale um rechte PS Politiker oder deren Äußerungen die drei anderen Koalitionsmitglieder stark unter Druck gesetzt hat.