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Die Malerin Samar Ghattas lebt in Bethlehem und lehrt an der dortigen Universität Kunstgeschichte. Ihre zurückliegenden Ausstellungen fanden u.a. in den USA, Europa und zu Hause in Palästina statt. Als griechisch-orthodoxe Christin ist sie ihrer Heimatstadt Bethlehem und dem nahen Jerusalem sehr verbunden.

Das Werk von Samar Ghattas bietet diesen Zugang in einer besonderen Weise, weil es auf die Wahrnehmungen und Empfindungen einer jungen Palästinenserin während der Zeit der zweiten Intifada widerspiegelt und darüber hinaus einen ganz eigenen Einblick in das Alltagsleben in Palästina gibt.

In seinem Grußwort betonte Thomas Birringer, der Landesbeauftragte der Konrad Adenauer Stiftung in den Palästinensischen Autonomiegebieten, daß Kunst als Ausdrucksform von Emotionen der Gewalt vorzuziehen sei und darüber hinaus künstlerische Freiheit vorraussetze. Die Künstlerin stellte ihre Werke vor und brachte den Zuhörern auf anschauliche Weise das Leben einer christlichen Frau in Bethlehem während der Zeit der Intifada näher. Für das musikalische Rahmenprogram sorgte der talentierte Nachwuchs des Theologischen Studienjahres.

Beim darauffolgenden Empfang herrschte ein reger Ausstauch zu den Themen Kunst, Kultur und Politik zwischen den Gästen der Vernissage, unter denen sich Palästinenser ebenso wie Israelis befanden.