Campaigning for Democracy - Auslandsbüro Philippinen
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Wie können junge Menschen aktiv an Politik teilhaben? Wie funktioniert eine erfolgreiche Jungendorganisation auf nationaler Ebene? Diesen und weiteren Fragen widmete sich die ganztätige Veranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung in Manila. Die Vorsitzende von CDYAP, Cristita Giangan, stellte in einer einführenden Präsentation den Aufbau und die politische Arbeit der philippinischen Jugendorganisation dar. Im Gegenzug erläuterten Conrad Clemens, Bundesgeschäftsführer der JU, und Younes Ouaqasse, Vorsitzender der Internationalen Kommission der JU, die Strukturen innerhalb ihrer Organisation und ihre bisherigen Erfolge als junge, politische Vereinigung.
Nach den anschaulichen Präsentationen der teilnehmenden Organisationen zu ihrer Arbeit diskutierten Mitglieder in der Runde Fragen zu ihrem politischen Wirken auf den Philippinen und in Deutschland. Tim Zeelen und Danny Freymark, beide Parlamentarier im Berliner Abgeordnetenhaus und Lukas Krieger, Bundesschatzmeister der JU sowie Margielou Orange Humilde (Ratsmitglied von Alaminos City)und Asnawi "Jojo" Limbona (Abgeordneter des Provinzparlaments von Maguindanao) präzisierten ihre politische Arbeit während dieser Diskussion, um den anderen Teilnehmern einen noch genaueren Einblick in die Praxis politischer Arbeit in beiden Ländern, den Philippinen und Deutschland, geben zu können. Die beiden philippinischen Politiker in der Diskussionsrunde gaben einen interessanten Einblick in ihre aktuelle Arbeit und vor allem erläuterten sie, wie sie vor einigen Jahren ihren Weg als Jugendliche in der Politik bestritten. Die Diskussionsteilnehmer waren offen für Fragen zu Themen wie Dezentralisierung, Finanzierung und Öffentlichkeitsarbeit. Zudem war die Neugewinnung von Mitgliedern ein interessantes Thema, da vor allem die CDYAP ihre Mitgliederzahlen vergrößern möchte. Die Wichtigkeit von sozialen Netzwerken wurde hierbei immer wieder betont, da die Junge Union durch ihre aktive Arbeit mit Plattformen wie Facebook und Twitter in den letzten Jahren sehr erfolgreich ist. Vorrangig ging es darum aufzuzeigen welche Ideen und Vorgehensweisen zu Erfolgen geführt haben, aber auch sensibler für potentielle Schwachstellen zu werden und Ansätze für Lösungen von Problemen zu finden. Auch wenn es erkenntlich war, dass es viel Arbeit und Zeit in Anspruch nehmen wird die organisatorischen Strukturen der CDYAP auszubauen, waren die Teilnehmer begierig immer mehr über die Vorgehensweisen der Jungen Union zu erfahren.
Auf die Diskussionsrunde folgte der praktische Teil des Workshops, der die Teilnehmer in drei Gruppen einteilte, die über unterschiedlichen Themen diskutierten und schließlich ihre Ideen zusammentrugen. Der lebhafte und interaktive Austausch zu den Themen Organisation, Social Media und Wahlkampf bereicherte die Teilnehmer mit neuen Ideen und möglichen Maßnahmen in Bezug auf die Führung von politischen Jugendorganisationen und der wichtigen Rolle der Jugend in Wahlkämpfen. Da gerade auf den Philippinen die Etablierung der Jugend in der Politik keine leichte Aufgabe ist, lag der philippinischen Seite sehr viel daran zu erfahren, wie es die Junge Union geschafft hat ihre hohen Mitgliederzahlen und Popularität zu erreichen, sowie die guten Beziehungen zur Mutterpartei zu pflegen. Durch die intensive Auseinandersetzung mit einem speziellen Thema in einer kleineren Gruppe konnten Erfahrungen noch besser ausgetauscht, verschiedene Blickwinkel diskutiert, sowie gezielter Lösungsansätze gefunden werden. Am Ende des Tages gingen die Teilnehmer aus beiden Ländern mit vielen interessanten Eindrücken, neuer Motivation und der Erfahrung eines sehr dynamischen Wissenstransfers aus diesem Workshop heraus.
Benedikt Seemann, Landesbeauftragter der KAS, bedankte sich bei allen Teilnehmern, insbesondere den Gästen aus Deutschland, bevor die Gruppe zum Abschluss des Tages die Gelegenheit hatte, sich beim Abendessen mit dem deutschen Botschafter Thomas Ossowski und dessen Vertreter Michael Hasper auszutauschen