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Seminar

Zuwanderung in Deutschland

Integrationspolitische Perspektiven

Integration ist ein Prozess der Gegenseitigkeit, des Gebens und Nehmens, in dem auch die zu Integrierenden ihre "Bringschuld" haben.

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Details

Die Bundesrepublik Deutschland ist ein Zuwanderungs- bzw. ein Einwanderungsland. Menschen sind gekommen, viele geblieben, andere kehrten in ihre Heimatländer zurück oder sind weitergewandert.

Die Zahl der in Deutschland lebenden Ausländer hat sich seit 1973 von 3,5 Millionen auf 7,3 Millionen mehr als verdoppelt. Neben Arbeitsmigranten sind darunter Asylsuchende und Flüchtlinge.

Fast 30 Jahre nach dem Anwerbestopp braucht Deutschland dauerhafte und befristete Zuwanderung für den Arbeitsmarkt. Darin sind sich sowohl Arbeitgeberverbände wie Gewerkschaften einig.

Jedoch ist „kaum ein Bereich der politischen Kultur in Deutschland so von Ressentiments und Vorurteilen, von Emotionalität und Engstirnigkeit geprägt wie die Zuwanderungspolitik und zwar quer durch alle politischen Lager und Parteien“ (Peter Müller).

„Zuwanderung kann nicht gelingen ohne Integration der schon länger bei uns lebenden und der neu zu uns kommenden Menschen“. Unter Beachtung europäischen und internationalen Rechts stehen dabei die humanitären Verpflichtungen gegenüber Asylsuchenden und Flüchtlingen neben den Interessen an Zuwanderung von qualifizierten Arbeitskräften. Politisch Verfolgte und Flüchtlinge brauchen unseren Schutz (Rita Süssmuth).

Integration ist ein Prozess der Gegenseitigkeit, des Gebens und Nehmens, in dem auch die zu Integrierenden ihre „Bringschuld“ haben.

Interessant ist in diesem Gesamtzusammenhang der „Blick über die Grenze“ in die Niederlande, um zu schauen, wie hier Integration gestaltet wird.

Wir laden Sie zu einer klärenden Auseinandersetzung mit diesem aktuellen, für viele Menschen brisanten Thema herzlich ein.

Trier / Mainz, Juni 2002

Günter Gehl

Katholische Akademie Trier

Karl-Heinz B. van Lier

Konrad-Adenauer-Stiftung

Bildungswerk Mainz

Montag, 2. September 2002

bis 12.00 Uhr

Anreise, Begrüßung

12.30 Uhr

Eröffnung der Tagung und Einführung in die Thematik

13.00 Uhr

Einwanderungsland Deutschland? – Standpunkt

Gesprächskreise

anschl. Plenumsdiskussion

15.00 Uhr

Braucht die Bundesrepublik Deutschland Zuwanderung?

  • Anmerkungen aus bevölkerungswissenschaftlicher Sicht

Dr. Claudia Diehl, Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung, Wiesbaden

anschl. Aussprache

17.00 Uhr

Braucht die Bundesrepublik Deutschland Zuwanderung?

  • Anmerkungen aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht

    Dr. Michael Fertig, Universität Heidelberg

    anschl. Aussprache

19.30 Uhr

Einwanderungspolitik in Deutschland – Zwischen Überreglementierung und Ohnmacht

Christian Storr, Leiter der Stabstelle Ausländerbeauftragter der Landesregierung Baden-Würtemberg, Justizministerium, Stuttgart

anschl. Aussprache

Dienstag, 3. September 2002

09.00 Uhr

Zuwanderungsland Deutschland – gelingende Integration als Beitrag zum inneren Frieden

Kirsten Laasner, Landeszentrum für Zuwanderung Nordrhein-Westfalen, Solingen

anschl. Aussprache

11.00 Uhr

Wie gestaltet man die Zuwanderung und Integration von Fachkräften und Hochqualifizierten?

Dr. Roland Henkel, Zuwanderungexperte des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Berlin

anschl. Aussprache

14.00 Uhr

Beiträge zu einer gelingenden Integration – die Bildungsfrage oder: Welchen Beitrag müssen die Zuwanderer leisten?

Bülent Arslan, Vorsitzender des deutsch-türkischen Forum NRW, Viersen

anschl. Aussprache

16.00 Uhr

Konzepte der Regionalen Schule Sohren-Büchenbeuren zur Integration junger Russlanddeutscher:

  • Sprachförderung, Ganztagsbetreuung mit Möglichkeiten der Begegnung von Migranten und Einheimischen, Aufbau eines Netzwerkes von Schule, Berufausbildung, Jugendhilfe, offener Jugendarbeit

Rektor Ekhard Nicolay und Konrektor Ingo Noack, Regionale Schule Sohren-Büchenbeuren

anschl. Aussprache

Mittwoch, 4. September 2002

09.00 Uhr

Asylbewerber – ungeklärte Migrantenschicksale in Deutschland

Kok Horst Hoffmann, Leiter der Ermittlungsgruppe „Asylbetrug“ im Polizeipräsidium Trier

anschl. Aussprache

11.00 Uhr

Miteinander leben – das Konzept der aktiven Minderheitenpolitik in den Niederlanden

Dr. Jeroen Doomernik, Institute for migration and ethnic studies, Universität Amsterdam

13.30 Uhr

Zuwanderung in Deutschland und die Lösung integrationspolitischer Probleme

Auswertung der Tagung

15.00 Uhr

Ende der Tagung und Abreise der Teilnehmer

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Tagungsleitung:

Günter Gehl, Katholische Akademie Trier

Karl-Heinz B. van Lier, Konrad-Adenauer-Stiftung, Mainz

Kostenbeitrag:

Euro 80,00 im EZ

Euro 70,00 im DZ

Euro 60,00 im ohne Übernachtung

Ermäßigung für Schüler und Studenten bis 30 J. auf Anfrage

Anmeldung:

Katholische Akademie Trier

Postfach 2320

Tel.: 06 51/81 05-2 33

Fax: 06 51/81 05-4 34

eMail: rita.ney@bgv-trier.de

Abmeldung:

Sollten Sie nach erfolgter Bestätigung durch uns kurzfristig an der Teilnahme doch noch verhindert sein, so teilen Sie dies bitte umgehend mit. Bei unentschuldigtem Fernbleiben stellen wir 100% des Tagungsbeitrages in Rechnung.

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Liste

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Veranstaltungsort

Katholische Akademie Trier / Robert-Schuman-Haus, Auf der Jüngt 1, 54293 Trier

Referenten

  • Dr. Claudia Diehl
    • Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung
    • Wiesbaden.Dr. Michael Fertig
    • Universität Heidelberg.Dr. Roland Henkel
    • Zuwanderungsexperte des Bundesverbandes der Deutschen Industrie
    • Berlin.Dr. Jeroen Doomernik
    • Universität Amsterda
Kontakt

Karl-Heinz B. van Lier

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