Seminar
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‘Enteignung’ ist ein Begriff, der von Juristen international als ein Hoheitsakt verstanden wird, der privates Eigentum dem bisherigen Rechtsinhaber entzieht, um es einem im Gemeinwohl stehenden Zweck zuzuführen. In den Medien wird ‚Enteignung’ jedoch häufig mit ‚Landnahme’ gleichgesetzt. Hierzu gibt es in Südost- sowie Ostasien heftige Kontroversen.
Ein Seminar des Rechtsstaatsprogramms in Siem Reap widmet sich folgenden Fragen:
- Was sind die rechtlichen, sozio-ökonomischen und umweltbezogenen Implikationen der Enteignung von Landflächen in der Region?
- Welche Lösungen stellt der Rechtsstaat bereit, um den zahlreichen Facetten von ‚Landnahme’ (in der Regel die Umwandlung großer naturbelassener oder landwirtschaftlicher Flächen) in Südostasien gerecht zu werden?
Teilnehmer sind Beamte, Rechtsexperten für nationales und internationals Recht und Vertreter der Zivilgesellschaft, die einschlägige Erfahrungen aus ihren jeweiligen Heimatländern austauschen werden.