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Syria Conference: Regional and International Perspectives on Syria’s Future – The EU, Turkish, and German Contribution
Die Syrien Konferenz mit dem Titel „Regional and International Perspectives on Syria’s Future – The EU, Turkish, and German Contribution“ wurde am 29. November 2025 in Ankara in Zusammenarbeit zwischen der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) Türkei und der Association for Social Development and Aid Mobilization (ASAM) durchgeführt.
Nach 14 Jahren Bürgerkrieg und mehr als fünf Jahrzehnten unter der Herrschaft des al-Assad-Regimes bleibt Syrien einer der zentralen Brennpunkte regionaler und internationaler Politik. Fragen der Stabilität, des Wiederaufbaus, der humanitären Versorgung und der Migrationssteuerung bestimmen weiterhin die Agenda. Deutschland, die Türkei und die Europäische Union übernehmen dabei wichtige, einander ergänzende Rollen und stehen vor der gemeinsamen Herausforderung, ihre politischen und praktischen Ansätze enger aufeinander abzustimmen.
Vor diesem Hintergrund veranstaltete die KAS Türkei und ASAM die Konferenz „Regional and International Perspectives on Syria’s Future: The EU, Turkish, and German Contribution“. Ziel war es, die politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen in Syrien im internationalen Kontext einzuordnen und Perspektiven für eine koordiniertere Zusammenarbeit zu diskutieren.
Die Konferenz wurde eröffnet von Dr. Ellinor Zeino, Direktorin der KAS Türkei, Ibrahim Vurgun Kavlak, Executive Direktor von ASAM, sowie Dr. Mark Speich, Generalsekretär der KAS e. V.
Panel 1: EU, Turkish and German Approaches to Syria – Alignment, Challenges, and Prospects
Das erste Panel befasste sich mit der Frage, wie europäische, türkische und deutsche Syrienpolitik heute ausgestaltet ist – wo sie sich überschneiden, wo unterschiedliche Prioritäten bestehen und welche politischen sowie praktischen Herausforderungen eine engere Abstimmung erschweren. Die Teilnehmenden diskutierten die strategische Bedeutung Syriens, die Rolle internationaler Akteure in Diplomatie und humanitärer Hilfe sowie mögliche Wege zu mehr politischer Kohärenz.
Panel 2: Syria’s Future Beyond Policy – Economy, Stability, and Society
Im zweiten Panel standen wirtschaftliche, gesellschaftliche und sicherheitspolitische Perspektiven Syriens im Mittelpunkt. Die Experten beleuchteten unter anderem die Lage lokaler Gemeinschaften, wirtschaftliche Transformationspotenziale, regionale Sicherheitsrisiken sowie Voraussetzungen für langfristige Stabilität. Dabei wurde besonders betont, dass Syriens Zukunft nicht allein durch politische Entscheidungen geprägt wird, sondern ebenso durch soziale Dynamiken, wirtschaftliche Entwicklungen und regionale Interdependenzen.
Die Konferenz bot eine bedeutende Plattform für den Austausch zwischen politischen Entscheidungsträgern, Wissenschaftlern und zivilgesellschaftlichen Akteuren. Sie unterstrich die Notwendigkeit eines vertieften Dialogs zwischen der EU, der Türkei und Deutschland, um den Herausforderungen in und um Syrien wirksam zu begegnen und gemeinsame Lösungswege zu entwickeln.
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