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17th Istanbul Security Conference® 2025 A NEW WORLD ORDER?

Die diesjährige 17. Istanbul Security Conference® (ISC) in Kooperation mit der Başkent Üniversitesi Ankara brachte über 120 internationale Sicherheitsexperten aus mehr als 20 Ländern zusammen, um die sich wandelnde Landschaft der globalen Sicherheit zu erörtern

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17th Istanbul Security Conference® 2025 A NEW WORLD ORDER?

Die diesjährige 17. Istanbul Security Conference® (ISC) in Kooperation mit der Başkent Üniversitesi Ankara brachte über 120 internationale Sicherheitsexperten aus mehr als 20 Ländern zusammen, um die sich wandelnde Landschaft der globalen Sicherheit zu erörtern. Vor dem Hintergrund zunehmender geopolitischer und transatlantischer Spannungen bot die Konferenz eine Plattform für Diskussionen mit Vertretern aus Politik, Diplomatie, Wirtschaft und Wissenschaft.

Im Mittelpunkt der diesjährigen ISC am 29. Mai standen die geopolitischen Verschiebungen und die Auswirkungen der transatlantischen Krise auf Russlands Krieg gegen die Ukraine und die Sicherheit Europas sowie auf die Lage in Syrien, im Mittelmeer und am Horn von Afrika. In ihrer Rede betonte die deutsche Botschafterin Sibylle Katharina Sorg die wachsende sicherheitspolitische Verantwortung und die Rolle der Türkei als verlässlichem NATO-Partner.

In den folgenden Diskussionen warnten die Panelisten vor Risiken durch autoritäre Regime wie Russland, China, Iran und Nordkorea und unterstrichen die Bedeutung transatlantischer Geschlossenheit wie auch europäischer Eigenverantwortung. Angesichts der US-amerikanischen Ukraine-Politik und mögliche Annäherungen an Russland wurde der Ruf nach einer entschlossenen NATO-Strategie laut. Denn der Ausgang des Krieges werde die globalen Sicherheitsstrukturen prägen. Auch nach einem möglichen Friedensabkommen sei fortgesetzte militärische und finanzielle Unterstützung für die Ukraine essenziell, um russische Aggressionen dauerhaft abzuschrecken. Europas Sicherheit wurde als untrennbar mit der Ukraine verbunden betrachtet, weshalb die EU dringend mehr Verantwortung übernehmen und ihre Verteidigungsstrategie sowie Investitionen intensivieren müsse. Energieabhängigkeiten und langsame Entscheidungsprozesse gefährden die europäische Abschreckungskraft.

Einen weiteren Diskussionsschwerpunkt bildete der Wiederaufbau Syriens: Die massive Zerstörung, über 500.000 Todesopfer und elf Millionen Vertriebene verdeutlichten die Dringlichkeit internationaler Zusammenarbeit. Die Türkei wurde als Schlüsselakteur für Syriens territoriale Integrität genannt.

Insgesamt bot die 17. Istanbul Security Conference® 2025 verschiedene Perspektiven auf die sicherheitspolitischen Herausforderungen inmitten einer ungewissen Zukunft der transatlantischen Partnerschaft. Sie gab Gelegenheit, über viele weitere Themen zu diskutieren, wie beispielsweise die geopolitischen Herausforderungen im Mittelmeerraum oder die maritime Sicherheitslage am Horn von Afrika. Die Trump-Administration sei ein Katalysator für ein neues Denken jenseits von traditionellen Bündnissen. Dennoch sei dieser Moment eine Gelegenheit für eine stärkere europäische und regionale Verantwortungsübernahme in dem weiterhin wichtigen transatlantischen Bündnis.

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Ellinor Zeino
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