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Die individuelle und kollektive Wahrnehmung der Bedeutung von Arbeit und unternehmerischer Initiative zeigte sich in der Vergangenheit immer wieder von tiefgreifenden Wandlungsprozessen beeinflusst. In Folge dessen hat sich die Wichtigkeit, die Arbeit und Unternehmertum im Allgemeinen zugemessen wird, im Laufe der Zeit teilweise auf radikale Art und Weise geändert.

Der Antwort auf die Frage, welchen Platz Arbeit und wirtschaftliche Initiativkraft derzeit in der öffentlichen Meinung einnehmen und welche politischen, wirtschaftlichen und sozialen Konsequenzen sich daraus ableiten lassen, wird sich die im Rahmen der „Rencontres de Tunis“ von der KAS und von Sigma Conseil organisierte Debatte widmen. Dazu wird das Umfrageinstitut eine neue Umfrage präsentieren, die die Wahrnehmungen und Ansichten der tunesischen Bevölkerung zu folgenden Fragestellungen wiedergibt:

Gilt Arbeit immer noch als ein Grundwert? Wie große ist ihre integrierende Wirkung? Besteht mit ihr eine soziale Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft? Ist Arbeit eine Notwendigkeit? Bietet sie Möglichkeiten des sozialen Aufstiegs? Wie beschreiben die Tunesierinnen und Tunesier ihre berufliche Situation? Würden dieselben ihren Beruf wechseln, wenn sie die Wahl hätten? Was halten sie von informellen Beschäftigungen? Wie hat sich die Qualität von Arbeit im öffentlichen und im privaten Sektor nach der Revolution entwickelt? Kam es zu Produktivitätswachstum oder -rückgang? Wie schwierig ist die Gründung eines eigenen Unternehmens? Welches sind die wesentlichen Motivationen bzw. Hindernisse bei einer solchen Gründung?

Die Fragestellungen der Umfrage stellen nur einen Teil der Vielzahl von Aspekten zur Bedeutung von Arbeit und Unternehmertum dar, über die bei den „Rencontres de Tunis“ im Rahmen einer offenen Diskussion, an der u. a. Persönlichkeiten aus der Politik, von Universitäten und Vereinen sowie Journalisten teilnehmen werden, diskutiert werden wird.