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Die Bezeichnung der Religion als „Opium des Volkes“ und „Seufzer der unterdrückten Kreatur“ durch Karl Marx verdeutlicht die angespannte Beziehung, die politisch und intellektuell linke Kräfte zur Religion haben.

So werfen zahlreiche linke Intellektuelle Gläubigen vor, sich in die Religion zu flüchten anstatt an der Bewältigung aktueller Krisen und Probleme mitzuwirken. Andere Anhänger linker Politik und Ideologien stehen der Religion weniger feindlich gegenüber, kritisieren jedoch ihren Missbrauch.

Ist die Linke grundsätzlich gegen Religion oder ist ein Kompromiss zwischen beiden möglich?

Eine Debatte zu dieser Frage anzuregen, ist Ziel der Veranstaltung am 21. Januar 2017 im Novotel in Tunis, die von der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) und der Vereinigung Tounes Al Fatet organisiert wird. Die Autoren Mustapha Kalai und Habib Bouagila werden in der Debatte versuchen, das Publikum von ihren unterschiedlichen Positionen zu überzeugen.

Die Veranstaltung ist offen für alle Interessierten.