KAS-Tunisie

Hassen Annabi betonte in Eröffnung der Konferenz die Bedeutung lokalen Medien in der Verbessrung des gegenseitigen Verständnisses zwischen Bürger und Regierung.

KAS-Tunisie

Unter dem aufmerksamen Auge des tunesischen Fernsehens erläuterte Mabrouk Maachaoui (Direktor des lokalen Radiosenders 'RadioSfax') die Herausforderungen und Hindernisse, die lokale Journalisten in ihrer Arbeit Tag für Tag überwältigen müssen.

KAS-Tunisie

Mit der Verabschiedung der neuen Verfassung und der Artikel 138 und 139 Ende Januar 2014 zur Dezentralisierung als neuer Form der Gouvernance steht Tunesien vor einer neuen Etappe seiner systemischen Transformation. In dieser neuen Etappe werden politische Akteure und Zivilgesellschaft gleichermaßen eine entscheidende Rolle in der Ein- und Durchführung der Dezentralisierung einnehmen.

Nichtsdestoweniger kann eine erfolgreiche Dezentralisierung und Entwicklung der Regionen nur gelingen, wenn die Bürgerinnen und Bürger den Prozess und seinen Ausmaß verstehen. Dabei spielen lokale Medien eine grundlegende Rolle, in dem sie den Prozess begleiten und beeinflussen können; sie können u.a. die Bürger für die lokale Demokratie sensibilisieren.

Mabrouk Maachaoui, Direktor des Radiosenders ‘Radio Sfax’, betonte während der Konferenz die Rolle der lokalen Medien als « Stimme der Bürger ». Diese Idee wurde auch von Mohamed Sami Kchaou, Leiter des regionalen Büros der tunesischen Presseagentur in Sfax, vertreten. Für ihn sind lokale Medien zudem ein Entwicklungsvektor für die Regionen, indem sie die Erwartungen und Probleme der Bürger den Entscheidungsträgern vermitteln können, so Kchaou. Angesichts dieser Aufgabe bleibt das zentralisierte System der tunesischen Medien das größte Hindernis für eine effiziente Arbeit in den Regionen, erklärte der Journalist.