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Vortrag

Feindliche Freunde

Die sinojapanischen Beziehungen

Erfolgt in Kooperation mit der Gesellschaft für Sicherheitspolitik Sektion Oldenburg

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Details

Lange prägten und prägen europäische und US-amerikanische Akteure die internationale sicherheitspolitische Ordnung. Doch längst streben andere Akteure danach darin eine federführende Rolle einzunehmen, allen voran China. Dieses strebt danach das Gefüge der Institutionen politisch, ökonomisch sowie wertebasiert neu zu prägen. Unterdessen ist China nicht der einzige asiatische Akteur, der seine Bedeutung auf internationaler Ebene neu zu definieren sucht. Auch Japan, dass zunehmend politische Aufmerksamkeit erfährt, strebt nach einer gewandelten Bedeutung in einer bislang westlich geprägten Weltordnung. Die wechselvolle und historisch weitzurückreichende Beziehung zum Nachbar China, trägt sein Übriges dazu bei, dass sich die sicherheitspolitische Bedeutung Japans, angesichts gegenwärtiger Konflikte, verstärkt. Infolge derer sich die sicherheitspolitischen Normen, die bisherige sicherheitspolitische Selbstgewissheiten prägten, verschieben Chinas Streben nach weltweitem Einfluss, ist dabei sowohl Ausgangspunkt, Beweggrund als auch Herausforderung für Japan, dessen paradoxe Beziehung zu China nicht allein durch ihre kontinuierliche Rivalität begründet ist, sondern ebenso durch ihre vielfältige historische Verknüpfung.  

 

Thomas Awe, Referent des Abends, fasst diese spannungsreiche Beziehung Chinas und Japans als eine Beziehung „feindlicher Freunde“ zusammen. Diskutieren Sie mit Herrn Awe, welche Bedeutung, das sich sicherheitspolitisch wandelnde sowie international aufstrebende Japan für sich selbst beansprucht, und diskutieren Sie u.a. die Frage, über welche Rolle Japan in einer bisher ‚westlich‘ dominierten Sicherheitsordnung zukünftig verfügt, angesichts dessen, dass Japan als von China herausgeforderte Teil der Beziehung der „feindlichen Freunde“ eine sicherheitspolitische Schlüsselrolle einnimmt. Die Geschwindigkeit und das Ausmaß der sich verschärfenden sicherheitspolitischen Entwicklung in Ostasien verdeutlichen ein Umdenken in der Region, dessen zeitversetzte Auswirkungen auch auf Europa (und damit uns) ausstrahlen.  

Das Herman-Ehlers-Bildungsforum Weser-Ems sowie die Gesellschaft für Sicherheitspolitik Sektion Oldenburg freuen sich auf Ihre Teilnahme. 

 

Bitte melden Sie sich bis zum 28. September 2025 an.

Programm

Donnerstag, 02. Oktober 

19.30 Uhr 

Begrüßung   

Martin Ahnesorg   

Gesellschaft für Sicherheitspolitik  

 

Dr. Ann-Kristin Steiniger  

Politisches Bildungsforum Niedersachsen 

 

 

19.40 Uhr -20.30Uhr 

Vortrag  

Thomas Awe 

Ehemaliger Leiter der Konrad-Adenauer-Stiftung Chin

 

20.30 Uhr-21.00 Uhr 

Diskussion  

 

21.00 Uhr 

Veranstaltungsende  

 

Der Referent

Thomas Awe ist seit den 1970er Jahren in der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) engagiert. Als deren Stipendiat studierte er Sinologie, Politologie und Publizistik/Kommunikationswissenschaften in Göttingen und chinesisch auf Taiwan. Nach Beendigung seiner Universitätszeit wurde er 1981 Landesbeauftragter der Stiftung in Südkorea. Es folgten Verwendungen als Büroleiter in Manila, Asien Referent in der Zentrale St. Augustin (1996/2001); Vertreter der KAS in Seoul (2001/05), Shanghai (2005/2010 und Peking (2010/2016). Von 2017 – 2019 war er zuständig für die Repräsentanz des Landesbüros in Tokio. 

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Veranstaltungsort

Hotel & Gesellschaftshaus Wöbken - Hundsmühler Krug Hundsmühler Str. 255, 26131 Oldenburg

Publikation

Veranstaltungsbericht: Feindliche Freunde - Die sinojapanischen Beziehungen
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Kontakt Julia Fehn-Heuer
Julia Fehn-Heuer
Assistentin / Sachbearbeiterin
julia.fehn-heuer@kas.de +49 ( 0) 441/2051799-1 +49 (0) 441 2051799-9

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