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Event Reports

Startschuss für neue Kooperation mit der Jimly School of Law and Government

Workshop zur richterlichen Berufsethik in Zusammenarbeit mit der Jimly School of Law and Government

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Das Vertrauen der Indonesier in ihre Richterschaft befindet sich auf einem Tiefstand. Genossen die Richter der unteren Instanzen schon seit Längerem keinen guten Ruf, ist nun auch das indonesische Verfassungsgericht, traditionell eine der am besten angesehenen Institutionen im Land, von einem heftigen Korruptionsskandal erschüttert worden.

Alle Lebensbereiche leiden in Indonesien unter der weit verbreiteten Korruption, doch im Fall der Richter hat dies besonders schädliche Konsequenzen - sollten diese doch qua Amt und Funktion hohen moralischen und ethischen Ansprüchen genügen, da sie sonst kaum glaubhaft Recht sprechen können.

Doch wie als Richter reagieren, wenn einem beispielsweise eine der vor Gericht stehenden Parteien nur eine "kleine Aufmerksamkeit" vorbei bringt, beispielsweise einen Korb Früchte? Oder auf sonstige Weise mit dem Richter in Kontakt tritt, z.B. per SMS? Wie darf und wie muss der Richter reagieren?

Solche und viele andere Situationen aus ihrem Arbeitsalltag konnten 24 Richter aus Zentraljava vom 23. bis 25. Oktober in Semarang mit einem Rechtsphilosophen sowie mit angesehenen Mitgliedern der Judicial Commision sowie Richtern des Obersten Gerichtshofs diskutieren und klären.

Der Workshop war der Auftakt eines langfristig angelegten Projekts mit der Jimly School of Law and Government. Sie trägt den Namen ihres Gründers Jimly Asshiddiqie, Gründer und ehemaliger Präsident des Verfassungsgerichts sowie renommiertester indonesischer Staats- und Verfassungsrechtler. Mit ihm und seinem Team hatte die Konrad-Adenauer-Stiftung die Seminarreihe in den vergangenen zwei Jahren konzipiert.

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