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In den USA sterben mittlerweile mehr als 100.000 Menschen jährlich an den Folgen einer Opioidsucht. Opioide zählen zu den stärksten verfügbaren Schmerzmitteln. Was oft mit einem einfachen Rezept beginnt, endet häufig in der absoluten Abhängigkeit der Patientinnen und Patienten. Von hier ist es oft nur ein kleiner Schritt zu Substanzen wie Fentanyl und Heroin. Diese Gesundheitskrise, die oft auch als eine „Epidemie der Drogen“ bezeichnet wird, zieht sich quer durch die Gesellschaft und richtet sowohl in den Städten als auch auf dem Land verheerende Schäden an.

ARD-Korrespondentin Julia Kastein hat sich in den vergangenen Jahren intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt und regelmäßig über die aktuelle Situation vor Ort berichtet. Ihre Recherchen quer durchs Land bringt sie mit Menschen in Kontakt, die direkt oder indirekt von dieser Krise betroffen sind. So sammelt sie neben Fakten vor allem Eindrücke, Schicksale und Geschichten.

In einem Gespräch teilt sie mit uns live aus Washington, wie es zu diesen erschreckenden Zahlen kommen konnte, inwiefern sich die Lage durch die Corona-Pandemie noch verschlimmert hat und wie sich die Krise in den kommenden Jahren entwickeln könnte.

Julia Kastein (geb. 1968 in Hamburg) und Dr. Sebastian Hesse-Kastein (geb. 1963 nahe Hamburg) arbeiten seit Sommer 2019 in Washington, DC. Berufliches Neuland: Zum ersten Mal teilt sich ein Ehepaar eine USA-Korrespondentenstelle für die ARD. Beide hatten bereits von 2000 bis 2005 als Hörfunk-Korrespondenten aus den USA berichtet. In dem Zeitraum haben sie auch den 11. September vor Ort erlebt und journalistisch begleitet. Seither hat das Journalisten-Paar unter anderem in London gelebt, aus Großbritannien und Irland, aber auch in Deutschland berichtet, zuletzt für den MDR in Leipzig. 2020 haben die Beiden ihr erstes gemeinsames Buch veröffentlicht: „Great Again? Reportagen aus einem zerrissenen Amerika.“ (MDV).

Wir freuen uns auf Sie und Ihre Fragen!

 

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Deutsch-Amerikanisches Zentrum James-F.-Byrnes-Institut e.V. in Stuttgart statt.