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Discusión

Dialog zwischen Generationen

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Detalles

Die Stiftung lud zur Gesprächsrunde “Diálogo entre Generaciones“ ein und ca. 20 Jugendliche waren der Aufforderung gefolgt. Das Ziel dieser Veranstaltungsreihe ist es, junge Menschen durch Gespräche mit herausragenden Persönlichkeiten aus den Reihen der christlich demokratischen Partei des Landes an die Politik heranzuführen und ihr Interesse an politischen Fragestellungen zu wecken. Den Jugendlichen soll durch die Vorstellung eines vom jeweiligen Gast gewählten Themas die Möglichkeiten einer individuellen Einflussnahme auf die Politik und deren Bedeutung verdeutlicht werden. Sie sollen erkennen, welche zahlreichen Chancen einer politischen Partizipation bestehen und wie man sich in verschiedenen Organisationen engagieren kann.

Monseñor Bernardino Piñera, der frühere Erzbischof von La Serena und Ex-Vorsitzende der chilenischen Bischofskonferenz, berichtete über seine Jugenderfahrungen. Er verbrachte in Frankreich erste Jahre und stellte das Thema Staat und Religion in unserer heutigen Welt zur Debatte. Er drückte seine Besorgnis über den schwindenden Einfluss der religiösen Institutionen und Werte in Europa aus. Die jungen Zuhörer nutzten die Gelegenheit zu einem intensiven Meinungsaustausch. Die lehrreiche Diskussion zum Verhältnis zwischen Staat und Religion bzw. Kirche. wurde aus der Sicht der Erfahrungen des Referenten aus der Zeit der Militärdiktatur kommentiert. Seiner Einschätzung nach wird die Kirche heute in Chile als eine wichtige gesellschaftliche Institution nach wie vor wahrgenommen. Dr. Wittelsbürger nahm die Äußerungen über die schwindende Stellung der Kirche in Europa zum Anlass, um den starken Einfluss der christlichen Werte bei der Festschreibung der Grundrechte im deutschen Grundgesetz hervorzuheben. Auch stellte er klar, dass sich die christdemokratische Partei Deutschlands im Rahmen der Ausarbeitung des europäischen Verfassungsvertrages für das Bekenntnis zur christlich-jüdischen Tradition Europas in der Präambel eingesetzt habe. Zahlreiche Fragen zielten darauf, ob Religion nach wie vor Einfluß auf Politik habe. Monseñor Piñera begegnete, dass wirtschaftliche Motive zur Zeit im Vordergrund des Zeitgeistes stünden. Er stellte klar, dass sich eine christlich- demokratische Partei nicht programmatisch nur einer Kirche verpflichten dürfe, sondern aktiv an einer verantwortungsvollen Politikgestaltung mitwirken müsse und alle Christen ansprechen solle.

Beim anschließenden „Vino de Honor“ bestand Gelegenheit, in einem informellen Rahmen individuelle Fragen an den Referenten zu stellen.

Santiago im Juli 05

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Lugar

KAS-Büro Chile

Altavoces

  • Mit Monseñor Bernardino Piñera
    • ehem. Erzbischof von La Serena und Ex-Vorsitzenden der chilenischen Bischofskonferenz
      • Nachwuchspolitikern und dem KAS-Repräsentanten
        Contacto

        Dr. Helmut Wittelsbürger

        Former Resident Representative of the Konrad-Adenauer-Stiftung in Chile