Detalles

Im KAS Länderbüro Chile trafen sich die Generalsekretäre der Projektpartner zu einer Aussprache. Ziel dieser Zusammenkünfte ist, Informationen über geplante Maßnahmen auszutauschen und sich intern abzustimmen, um gemeinsam Synergien und Kooperationsmöglichkeiten zu nutzen.

Zu Beginn des Treffens lag der Fokus auf der Jugendarbeit der Partei und den Partnern, die gestärkt werden soll. In Zukunft organisiert auch die Stiftung selbst in ihren Räume informelle Treffen zwischen Nachwuchspolitikern und Vertretern der älteren Politikergeneration.

Eine einheitliche Evaluierung der Veranstaltungen und Seminare innerhalb der Partnerorganisationen wurde angeregt.

Herr Sandoval (CELAH) stellte den Armutsbericht der Regierung vor, in dem ein Rückgang von 20,6% (2000) auf 18,8 % (2003) zu verzeichnen war.

Einen Einblick in das Abberufungsreferendum gab Hr. Jara (ODCA), der in Venezuela vor Ort war. Laut seinen Aussagen war das Nachprüfen des Wahlergebnisses sehr schwierig, da die Wahlkarten elektronisch ausgewertet und zentral weiterverarbeitet wurden. Dies war insofern merkwürdig, als dass in verschiedenen Wahlkreisen exakt dasselbe Ergebnis auftrat. Eine zusätzliche Kontrolle durch manuelles Auszählen fand nicht statt. Zudem war der Verlauf der Urnengänge äußerst schleppend, was viele Wähler bei einer Wartezeit von 6 – 7 Stunden von der Wahl ferngehalten hat.

Darüber hinaus kam die finanzielle Unterstützung der Partner zur Aussprache:

Ab 2006 werden von Seiten der Stiftung vermehrt Programme statt bisher Strukturkosten gefördert.

3 Themenblöcke bildeten den Schwerpunkt einer intensiven Aussprache:

-die Situation der Gewerkschaften und die Stellung der Partei zu ihnen

-Hypothesen über den Ausgang der anstehenden Kommunalwahlen

-die Zukunft des PDC

Der Meinungsaustausch nahm breiten Raum ein. Verschiedene Szenarien, eine mögliche Rolle in der Opposition oder Teil einer neuen Koalition, wurden ausführlich diskutiert.

Santiago im August 2004