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Notas de acontecimientos

Seminar "Train The Trainer"

Am 4. und 5. April 2018 lud die Konrad-Adenauer-Stiftung zusammen mit ihrem institutionellen Partner, dem Centro Democracia y Comunidad (CDC), zu einem „Train The Trainer“- Seminar zum Thema Planspiele-ein. Durchgeführt wurde das Seminar von zwei Trainern der Berliner NGO CRISP, welche den ausgewählten Teilnehmern, welche alle im (politischen) Bildungsbereich tätig sind, die Methodik politischer Rollenspiele beibrachte.

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Die rund 25 Teilnehmer brachten sich an den zwei Tagen mit großem Interesse in die praxisorientierte Methodik der Simulation mit ein. In den folgenden Wochen wird die KAS zusammen mit CRISP in verschiedenen chilenischen Schulen kommunalpolitische Planspiele mit Oberstufenschülern durchführen.

Andreas Muckenfuß, Politikwissenschaftler und Gründer der NGO CRISP, und seine Kollegin, die Lehrerin Angie Ulloa, begannen das Seminar mit einer Beschreibung der Arbeit ihrer Organisation in verschiedenen Ländern mit unterschiedlichen Konflikten. CRISP lege den Fokus ihrer Arbeit nicht nur auf Deutschland, sondern auch auf mehrere Balkanstaaten und Länder wie Ägypten, in denen es an Zukunftsperspektiven, demokratischem Empfinden und politischen Interesse mangelt. Jene Punkte greifen sie durch die Durchführung von Planspielen auf. Den Teilnehmern solle vermittelt werden, wie politische Systeme, Entscheidungsprozesse und gesellschaftspolitische Partizipation funktionieren, wobei die Themenschwerpunkte, welche CRISP behandelt, den jeweiligen Ländern und Umständen angepasst werden. Die Wichtigkeit und Relevanz, Konflikt-Themen aufzubereiten, zeige sich beispielsweise in denjenigen Ländern, in denen der Islamische Staat zurzeit die Perspektivlosigkeit Jugendlicher ausnutzt, um sie für ihre Ziele zu rekrutieren.

Im Detail sieht ein Planspiel so aus, dass ein Szenario mit einem Problemfall entwickelt wird, in dem eine spezielle politische Aktivität simuliert wird. Im Falle des Seminars am 4. und 5. April ging es um einen gescheiterten Entwicklungsplan für eine fiktive Kommune. Die Teilnehmer bekamen jeder eine Rolle zugewiesen, die vom Bürgermeister zum Pressesprecher reichte, und sie begannen, diese gemäß der Profilbeschreibung einzunehmen. Die einzelnen Akteure mussten für die Realisierung eines Plebiszites 5% an Stimmen der Wählerschaft gewinnen. Zudem wurde die Durchführung jener Volksabstimmung simuliert, in der die Akteure Pläne für die Umgestaltung der kommunalen Entwicklung ausarbeiten mussten. Das Ziel von diesem Szenario war es den Teilnehmer Kenntnisse der Partizipationsmechanismen auf kommunaler Ebene zu vermitteln. Es wurden Stimmen für oder gegen einen Entwicklungsplan gesammelt. Alle Teilnehmer hatten sich voll und ganz ihrer Rolle verschrieben. So entstanden an dem zweiten Tag, nachdem an dem ersten Tag des Seminars die Idee des Planspiels in der Theorie durchgearbeitet wurde, Diskussionen, Verhandlungen und Nachrichtenvideos auf sehr hohem Niveau.

Nach Beendigung des Planspieles, folgten weitere Diskussionen mit Andreas Muckenfuß und Angie Ulloa. Die Teilnehmer stellten Fragen zur Konzipierung und den Rollenverteilungen des Planspiels, und gaben konstruktives Feedback, inwiefern die Anwendbarkeit in Chile gewährleistet ist.

Nachdem den Lehrkräften die Methodik aufgezeigt wurde, wird es in den kommenden Wochen an den einzelnen Schulen zu bestimmt ebenso interessanten Diskussionen kommen.

Die KAS freut sich, durch die Austragung in Chile ihren Teil der politischen Willensbildung beizutragen und das demokratische Empfinden in Chile verstärken zu können.

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