Kuba: Zwei „Damen in Weiß“ verhaftet - Oficina de la Fundación en México
Notas de acontecimientos
Maritza Castro berichtete der IGFM, dass die Verhaftung erfolgte, weil zahlreiche Frauen und Familienangehörige von politischen Gefangenen vor dem Militärkrankenhaus „Carlos J. Finlay" in Havanna in der Nacht vom 18. Februar ihre Solidarität für den Gefangenen Siegler Amaya bekunden wollten. Ariel Siegler Amaya ist seit fünf Monaten dort inhaftiert. Die vor dem Krankenhaus Versammelten wurden von Beamten der Staatssicherheit mit Gewalt vertrieben oder in einen Bus gedrängt, in dem sie misshandelt und anschließend nach Hause gebracht wurden.
Am 19. Februar wurden Maritza und Ivone von einem PKW der Technischen Ermittlungsabteilung auf die Polizeiwache von El Cerro, einem Stadtteil Havannas, abgeführt, wo sie einem dreistündigen Verhör der Staatssicherheit unterzogen wurden.
Jeden Sonntag marschieren die „Damen in Weiß“ schweigend in der kubanischen Hauptstadt Havanna über die Avenida Cinco zur Kirche Santa Rita und führen dabei Bilder von ihren inhaftierten Angehörigen mit sich. Sie tragen dabei weiße Kleidung, die sowohl für Frieden als auch für die Unschuld der verhafteten Männer und Söhne steht. Die IGFM unterstützt die gewaltlos agierenden „Damen in Weiß“ seit 2003. Im Jahr 2007 wurden die „Damen in Weiß“ mit dem Sacharow-Preis des Europäischen Parlaments ausgezeichnet.
Terminhinweis:
Die IGFM erwartet u.a. kubanische Bürgerrechtlerinnen auf ihrer Jahrestagung „Engagement für Menschenrechtsverteidiger“ am 14./15. März 2009 im Gustav Stresemann Institut in Bonn
Mehr Informationen unter
www.menschenrechte.de