Lanzamiento del libro
Detalles
Das ehemalige SED-Regime streckte mit Hilfe seines Geheimdienstes die Fühler auch in der Bundesrepublik aus. Ihre sogenannte „Westarbeit“ umfasste sowohl klassische Spionagetätigkeiten, aber auch andere Maßnahmen des Ministeriums für Staatssicherheit, die eine destabilisierende Einflussnahme auf den westdeutschen Staat beabsichtigten.
Das Ruhrgebiet gehörte zu den Regionen mit dem höchsten Stellenwert innerhalb der „Westarbeit“. Es war für den wirtschaftlichen Wiederaufbau in Westdeutschland und in Westeuropa bedeutsam, seine Gesellschaft war ausgesprochen proletarisch geprägt, und es wurde bereits am Ende der 1950er Jahre von einer tiefen wirtschaftlichen Strukturkrise erfasst. So schienen hier die Voraussetzungen zur Herbeiführung einer revolutionären Situation in Westdeutschland als strategisches Ziel der „Westarbeit“ besonders günstig.
Wie wirkte die Staatssicherheit im „Pott“? Welche Ziele hatte sie konkret und in wo war sie besonders aktiv? Mit welchen Mitteln versuchte die Stasi Forschungseinrichtungen, Gewerkschaften, Kirchen, Friedensbewegung oder politische Parteien zu unterwandern? Herzlich laden wir zur Diskussion.
Die Veranstaltung findet als Videogespräch über Zoom statt. Eine Teilnahme ist nur nach Voranmeldung möglich – wir senden zeitnah vor dem Termin die Einwahldaten. Die Nutzung der Software ist kostenlos; es können aber ggf. Kosten für die Internet-Verbindung entstehen.
Die Einwahl ist über jedes Endgerät (Smartphone, Tablet, Laptop) möglich. Die Videokamera und das Mikrofon können dabei von den Teilnehmenden jederzeit selbst abgeschaltet werden.
Programa
18.00 Uhr
Begrüßung
Dr. Andreas Schulze
Konrad-Adenauer-Stiftung;
Leiter des Regionalbüros Westfalen
Statements und Buchvorstellung
„Das Ruhrgebiet im Fokus der Westarbeit der DDR“
Prof. Dr. Helmut Müller-Enbergs
Geheimdienstexperte und Buchautor; u.a. tätig an der Syddansk Universitet Odense
Prof. Dr. Stefan Berger
Ruhr-Universität Bochum, Direktor des Instituts für soziale Bewegungen
Moderation
Dr. Frank Hoffmann
Ruhr-Universität Bochum, Geschäftsführer des Instituts für Deutschlandforschung