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Notas de acontecimientos

"Wir bringen die Mauer zum Fallen"

de Jan Kleinheinrich

Aktionstage Zeitenwende

Am 6. und 7. November fanden in Werne zwei Aktionstage anlässlich des 25. Jahrestages des Mauerfalls statt.

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Symbolisch für den Mauerfall „errichteten“ die Schülerinnen und Schüler des Anne-Frank-Gymnasiums Werne bei der Ausstellungseröffnung von Christian Lünig eine Grenze in Form eines Papiertransparentes. Beschrieben mit Begriffen, die Differenzen zwischen Bürgern der DDR und der Bundesrepublik darstellten, wurde die Grenze später „eingerissen“. Die Botschaft: Mauern bestehen nicht nur aus Draht und Stein, sondern auch in den Köpfen der Menschen.

Granatenwerfen in der Schule

Frau Barbe, Bürgerrechtlerin der DDR und Zeitzeugin, referierte über die Methoden der „Hass- und Feindbilderziehung“ in der DDR. So wurde in Schulen beispielsweise das Werfen mit Granatenattrappen geübt. Auch Kindergärten hätten schon ein eigenes Budget für Kriegsspielzeug gehabt und schon in der Schulfibel wären antiwestliche Tendenzen zu finden gewesen.

Es war nicht alles schlecht

Im Anne-Frank-Gymnasium hatten die Oberstufenschüler die Möglichkeit, Frau Barbe Fragen über ihre Erfahrungen in der DDR zu stellen. Auf die Frage, ob denn alles schlecht gewesen sei, entgegnete die Bürgerrechtlerin „Die Opposition und das Ende waren gut“. Zudem wunderte sie sich über die Dinge, die heute von Vielen noch für gut befunden werden. So gab es zwar viele Krippenplätze, die Qualität der Krippenbetreuung wäre jedoch unsäglich gewesen. Auch Arbeitslosigkeit war in der DDR vorhanden, denn Regimekritiker fanden häufig keine Arbeit.

Individualität war nicht gefragt

Individuelle und persönliche Entfaltung, so Barbe, waren in der DDR nicht gefragt. Jede Handlung, die sich gegen die SED richtete, konnte bestraft werden: „Wenn sich mehr als drei Personen trafen, konnte man wegen ‚Verrottung‘ bestraft werden“. Dies sei auch der Grund dafür gewesen, dass der Widerstand nicht sofort organisiert werden konnte. „Die Ängste haben die Menschen gelähmt“. Die friedliche Revolution, so die Mitgründerin der DDR-SPD, konnte nur stattfinden, weil kollektiver Widerstand stattgefunden habe. „Sie können eine Diktatur nur bekämpfen, wenn sie Massen mobilisieren.“

„Denken Sie mit!“

Angelika Barbe appelliert an die Schülerinnen und Schüler, sich selbst Gedanken zu machen. Man solle sich nie auf eine einzelne Quelle verlassen, nicht naiv sein, immer eigenständig mitdenken.

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