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„Er ist ermordet worden“
Erfahrungen in einem politischen Elternhaus 1945 -1950
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde der Adenauer-Stiftung,
Maria von Pawelsz-Wolf ist die Tochter von Wilhelm Wolf, dem Mitbegründer und ersten Landesvorsitzender der CDU Brandenburg sowie Vizepräsidenten des Landtages.
Auf dem CDU-Landesparteitag vom 7. bis 9. Mai 1948 sprach Wolf sich offen gegen das totalitäre Machtstreben der SED und die sich abzeichnende Teilung Deutschlands aus sowie für freie Wahlen und die Zusammenarbeit mit der CDU in West-Deutschland. Vier Tage darauf, am 13. Mai 1948, verunglückt Wilhelm Wolf unter mysteriösen Umständen bei einem Autounfall auf dem Weg nach Berlin und stirbt. Ein entgegenkommendes Auto soll den Chauffeur von Wilhelm Wolf geblendet haben. Nicht nur seine Tochter sagt: „Er ist schlicht ermordet worden.“
1950 flieht die Witwe Erika Wolf mit Maria und den beiden Brüdern von Potsdam nach West-Berlin. In der DDR ist es gefährlich für Christdemokraten, die sich weigern, „Blockflöten“ in der „Nationalen Front“ der SED zu werden.
Maria von Pawelsz-Wolf, war zu diesem Zeitpunkt elf Jahre alt.
In unserem Zeitzeugengespräch erzählt sie von ihren frühen Erfahrungen in einem politischen Elternhaus in Potsdam.
Herzliche Einladung!
Ihr
Stephan Raabe
Landesbeauftragter der Konrad-Adenauer-Stiftung für Brandenburg
Einführung/Moderation
Rainer Roczen, Arche Potsdam
Stephan Raabe, Konrad-Adenauer-Stiftung
Zeitzeugengespräch
Maria von Pawelsz-Wolf
Geb. 1939, aufgewachsen in Potsdam, im Siegerland und in Detmold, Schneiderlehre in Düsseldorf, Studium der Betriebswirtschaft in Köln und Münster, Diplom-Kauffrau, Berufsschullehrerin in Hessen, seit 1999 wieder in Potsdam ansässig.
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