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Présentations & compte-rendus

Tafelrunde Sanssouci mit dem Historiker Heinrich August Winkler

Umkehr nach dem Untergang - Über Deutschland und den Westen

Bericht der Märkischen Allgemeinen Zeitung zur Diskussion mit Prof. Winkler in den Neuen Kammern von Schloss Sanssouci am 16. Mai 2012.

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Die Tafelrunde Sanssouci in den neuen Kammern von Schloss Sanssouci in Potsdam ist ein prominentes Format für den gesellschaftlich-politischen Dialog in der Landeshauptstadt Brandenburg. Veranstalter sind das Brandenburgische Literaturbüro in Kooperation mit dem Kulturministerium Brandenburgs, der Konrad-Adenauer-Stiftung in Brandenburg und der Märkischen Allgemeinen Zeitung MAZ mit Unterstützung der FAZIT-Stiftung und der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin/Brandenburg.

Im Gespräch zwischen dem ehemaligen Chefredakeur der MAZ Dr. Klaus Rost und dem bekannten Berliner Historiker Prof. Dr. Heinrich August Winkler wurde ausgehend vom hohen Mittelalter bis in die Gegenwart die spezifische historisch-politische Entwicklung Deutschlands diskutiert, die Prägungen durch den Investiturstreit, die Reformation, die Vielstaaterei, die kleindeutsch preußische Verei-nigung, der Erste und Zweite Weltkrieg, der Kalte Krieg, schließlich die Wiedervereinigung mit einem Ausblick auf die europäische Zukunft. Hier plädierte Winkler dafür, die Diskussion über das Ziel einer Europäischen Föderation zu eröffnen und damit gleichzeitig über Artikel 146 des Grundgesetzes, in dem die Gültigkeit der deutschen Verfassung geregelt ist: "Dieses Grundgesetz, das nach Vollendung der Einheit und Freiheit Deutschlands für das gesamte deutsche Volk gilt, verliert seine Gültigkeit an dem Tage, an dem eine Verfassung in Kraft tritt, die von dem deutschen Volke in freier Entscheidung beschlossen worden ist."

Die Veranstaltung wurde eröffnet von der parteilosen Brandenburger Kulturministerin Prof. Sabine Kunst. Unter den Teilnehmern waren u.a. Persönlichkeiten wie der Präsident der Universität Frankfurt/O., Staatssekretär a.D. Dr. Gunter Pleuger, oder Franz-Friedrich Prinz von Preussen. Langer Applaus beendete beendete nach 90 Minuten den von der Märkischen Allgemeinen Zeitung "als hohen Denksport" bezeichneten Dialog, den gut 120 Teilnehmer in dem reich mit Blattgold und Marmor verzierten Saal der Neuen Kammern gebannt verfolgten.

Nachdem die FAZIT-Stiftung nach Verkauf der MAZ als Sponsor der Veranstaltung ausscheidet ist die Fortsetzung dieser seit 2001 durchgeführten Reihe allerdings bis auf weiteres nicht gesichert.

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Interlocuteur

Stephan Georg Raabe

Stephan Georg Raabe bild

Landesbeauftragter und Leiter Politisches Bildungsforum Brandenburg

Stephan.Raabe@kas.de +49 331 748876-0 +49 331 748876-15

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