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Endlich mehr Rechte bekommen

Fortbildung zu Frauenrechten in der Demokratischen Republik Kongo

Es gibt nur wenige Länder auf dieser Welt, in denen es den Frauen schlechter geht als in der Demokratischen Republik Kongo. Vor allem die hohe Armut, die schlechte Infrastruktur und die weitverbreitete Gewalt erschweren die Lebensbedingungen für Frauen erheblich.

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Auch in der Politik sind Frauen nach wie vor stark benachteiligt. Obwohl über die Hälfte der kongolesischen Bevölkerung Frauen sind, beträgt der Anteil der weiblichen Abgeordneten im nationalen Parlament gerade einmal 11%. In den Provinzparlamenten und Verwaltungen ist der Anteil oft noch geringer. Zudem gibt es eine Reihe von Gesetzen und Verordnungen, die Frauen immer noch diskriminieren.

Der nationale Dachverband UNAF (Union Nationale des Femmes), welcher mehr als 250 Frauenrechtsverbände vertritt, setzt sich seit 20 Jahren für die Stärkung der Rechte von Frauen und deren gleichberechtigten Zugang zu Bildung, Land und Kapital sowie die Teilhabe an politischen Entscheidungen ein.

Die Konrad-Adenauer-Stiftung hat in Zusammenarbeit mit UNAF am 8. und 9. Juli 2013 eine Fortbildung zu Frauenrechten in der Hauptstadt Kinshasa durchgeführt. Zu Beginn der Veranstaltung wurden viele Situationen aufgezeigt, bei denen Frauen benachteiligt werden. Hauptproblem ist deren geringe Beteiligung bei fast allen politischen und sozialen Entscheidungen. Im weiteren Verlauf des zweitägigen Seminars wurden Experten befragt und Diskussionen geführt, um Vorschläge zur Erhöhung des Frauenanteils bei Entscheidungsprozessen auszuarbeiten. An der Diskussion nahmen Vertreter/-innen des Ministeriums für Gleichstellung, Abgeordnete, Wissenschaftler/-innen, sowie Mitglieder von politischen Parteien und Verbänden teil.

Es ging insbesondere darum, die aktuellen staatlichen Reformen zu beschreiben und Anknüpfungspunkte für mehr Mitbeteiligung aufzuzeigen. Insbesondere auf der lokalen Ebene, soll es in den nächsten Jahren mehr Partizipationsmöglichkeiten geben. Immer wichtiger wird auch der Austausch mit Kirchengruppen, Verbänden und den Medien um eine effektive Beteiligung von Frauen in der Politik und der Gesellschaft zu fördern. Abschließend wurde eine Liste mit Vorschlägen und Forderungen an die Vertreter der kongolesischen Regierung und des Parlaments übergeben.

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