Dalko/Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
Marko Martin und Alexander Dierks, MdL im Gespräch mit Dr. Joachim Klose
Dank der Kooperation mit der Universität Leipzig konnte die Veranstaltung, moderiert von Stephan Hoberg (PBF Sachsen) in einem besonders würdigen Rahmen im gut gefüllten Paulinum stattfinden. Nach der Eröffnung durch Prof. Dr. Eva Inés Obergfell, Rektorin der Universität Leipzig, begrüßte Ronny Heine, Landesbeauftragter der Konrad-Adenauer-Stiftung für den Freistaat Sachsen, die Anwesenden. Es folgte ein Grußwort des Präsidenten des Sächsischen Landtags, Alexander Dierks MdL, bevor der inhaltliche Teil des Abends begann.
Alle drei Rednerinnen und Redner hoben die historische und symbolische Bedeutung der Belter-Gruppe hervor – als Ausdruck des Mutes junger Menschen, sich auch unter diktatorischen Bedingungen für Freiheit, Demokratie und Menschenwürde einzusetzen. Ihr Beispiel, so wurde betont, bleibe ein bleibender Auftrag für die Gegenwart.
Im anschließenden Vortrag „Herbert Belter und all die Anderen – Gedanken zur Widerstandsgeschichte“ widmete sich der Schriftsteller und Publizist Marko Martin der Bedeutung studentischer Widerstandsbewegungen und ihrer gesellschaftlichen Rolle. Mit literarischer Sensibilität und politischer Klarheit zeichnete er ein eindrückliches Bild des Widerstands in der DDR, zog zugleich Linien bis in die Gegenwart und zeigte Parallelen zu heutigen Protestbewegungen junger Menschen. Martin mahnte, dass auch heute eine wachsame und mutige Zivilgesellschaft notwendig sei, um autoritären Tendenzen – ob von links oder rechts – entschieden entgegenzutreten.
Die Referenten Marko Martin und Alexander Dierks, MdL mit Moderator Joachim Klose und Veranstalter Ronny Heine (Leiter des PBF Sachsen)
Der Abend endete mit einem Empfang, bei dem die Gespräche in persönlicher Atmosphäre fortgesetzt wurden.
Die Veranstaltung bildete zugleich den Auftakt einer Reihe der Konrad-Adenauer-Stiftung, die sich im Zeitraum vom 5. Oktober 2025, dem Jahrestag der Flugblattaktion, bis zum 28. April 2026, dem 75. Todestag Herbert Belters, dem Widerstand in der Zweiten Deutschen Diktatur widmen und seiner Opfer gedenken. Die Veranstaltung machte eindrücklich deutlich, dass das Vermächtnis von Herbert Belter und seiner Mitstreiter weit über die Geschichtsbücher hinausweist – als Mahnung, aber auch als Ansporn, sich auch heute mutig und entschlossen für demokratische Werte einzusetzen.