Conférence
Détails
Nicht erst der antisemitische Anschlag von Halle/Saale im Oktober des vergangenen Jahres zeigte auf, dass Antisemitismus noch immer eine Gefahr für unsere pluralistische Gesellschaft und insbesondere Menschen jüdischen Glaubens darstellt. Während für den Attentäter offensichtlich rechtsextreme und rassistische Motive handlungsleitend waren, erleben jüdische Gläubige und Institutionen auch, dass sich antisemitische Vorurteile bis in die Mitte der Gesellschaft ausbreiten. Dabei ist Antisemitismus keineswegs ein Phänomen, welches sich nur am rechten Rand des Meinungsspektrums findet. Jüdisches Leben und die Möglichkeit zur freien Ausübung der Religion werden zunehmend auch durch politisch linke Ideologen und islamistische Radikale angegriffen.
Gemein ist allen Antisemiten, unabhängig ob es sich um linken, muslimischen oder rechten Antisemitismus handelt, die Ablehnung pluralistisch-demokratischer Systeme, ein starkes Freund-Feind- Denken, Dogmatismus und Alleinvertretungsanspruch gegenüber der eigenen Wahrheit.
Im Rahmen der Veranstaltung werden wir dieses Phänomen mit dem Vorsitzenden der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen, Prof. Dr. Reinhard Schramm, dem Gründer des Jüdischen Forums für Demokratie und gegen Antisemitismus, Levi Salomon und einem Experten aus dem Amt für Verfassungsschutz betrachten.
Programme
Programm
18.00 Uhr
Begrüßung und Eröffnung
Steven Bickel
Referent des Politischen Bildungsforums Thüringen der Konrad-Adenauer-Stiftung
18.10 – 19.30 Uhr
Vorträge und Gespräch
Levi Salomon
Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus e.V. (JFDA)
Prof. Dr. Reinhard Schramm
Vorsitzender der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen
Thomas Schulz
Leiter Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beim Amt für Verfassungsschutz Thüringen
Moderation
Dr. Thadäus König MdL
Mitglied der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag
19.30 – 20.00 Uhr
Gespräch mit dem Publikum
20.00 Uhr
Veranstaltungsende