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"Politik und Zivilgesellschaft sind bereit, ein Zeichen zu setzen"

Dr. Hardy Ostry im ARD "Brennpunkt"

Tunesien gilt als einer der wenigen Hoffnungsschimmer unter den Ländern des Arabischen Frühlings. Doch erneut wurde das Land nun Opfer eines Terroranschlags. Am vergangenen Freitag schossen Bewaffnete wahllos auf Touristen und töteten 39 von ihnen. Über die Lage im Land sprach Dr. Hardy Ostry, Leiter des Tunesien-Büros der Adenauer-Stiftung, in der ARD-Sendung „Brennpunkt“.

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Kurz nachdem die ersten Meldungen über den Ticker kamen, hätten sich Schrecken, Trauer und Furcht verbreitet, berichtete Dr. Hardy Ostry. Nach den Anschlägen in Dscherba und auf das Bardo-Museum habe man den Menschen angemerkt, dass sie in einer Schockstarre verharrten und sich fragten, wie es in den kommenden Tagen und Wochen weitergehe.

„Der Innenminister hat kurz vor Beginn des Ramadan darauf hingewiesen, dass durchaus die Wahrscheinlichkeit steigt, dass extremistische Jihadisten gerade noch angespornt werden, diesen Monat zu nutzen, um Attentate anzuzetteln. Das ist bedauerlicherweise jetzt geschehen.“

Klar sei, dass Präsident Essebsi, der unmittelbar nach dem Anschlag mit dem Premierminister das Hotel in Sousse besucht habe, wo die meisten Touristenopfer zu beklagen seien, angedeutet habe, jetzt drakonische Maßnahmen zu ergreifen. Bereits nach dem Bardo-Anschlag habe er davon gesprochen, dass die Politik den Kampf gegen den Terrorismus erheblich ernster nehmen werde.

Es gebe natürlich viele Gründe für den Terrorismus, so Ostry. Nun gelte es, „vor allem mittel- bis langfristig das Land darin zu unterstützen, die wirtschaftlichen und sozialen Schieflagen, die es nach wie vor gibt, zu beseitigen, um die Attraktivität für die Radikalisierung junger Menschen gerade mit Blick auf den Terror zu reduzieren“. So könne ein Weg gefunden werden, dass Tunesien seinen relativ erfolgreichen Weg weitergehen kann. Prognosen seien zwar schwierig, aber er glaube, dass Politik und Zivilgesellschaft, bereit seien, ein Zeichen zu setzen.

Den kompletten Beitrag samt Interview mit Dr. Hardy Ostry finden Sie in der rechten Spalte. (Bitte beachten Sie, dass öffentlich-rechtliche Inhalte nur eine begrenzte Zeit abrufbar sind.)

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