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Vor dem Hintergrund diverser Reformvorhaben in Bezug auf die Verfassungsgerichtsbarkeit in Ländern der MENA-Region und der damit zum Teil einhergehenden Einführung neuer verfassungsrechtlicher Verfahren zum Schutz von Grundrechten (z.B. „question prioritaire de constitutionnalité“) organisiert das Rechtsstaatsprogramm Naher Osten / Nordafrika der Konrad-Adenauer-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem libanesischen Verfassungsrat am 22. März 2018 einen Workshop mit internationalen Verfassungsrechtlern in Beirut, Libanon.

Im Rahmen der Veranstaltung werden Richter des ägyptischen, algerischen, kuwaitischen, libanesischen und marokkanischen Verfassungsgerichts bzw. -rates sowohl den Status quo in Bezug auf die Verfassungsgerichtsbarkeit in den jeweiligen Ländern darstellen als auch aktuelle Entwicklungen, die Erfahrungen mit neu eingeführten Verfahren zum Schutz von Grundrechten und Reformperspektiven präsentieren. Durch die Teilnahme von europäischen Verfassungsrechtsexperten soll zudem der Bezug zu Entwicklungen zu Rechtssystemen außerhalb des arabischen Raumes ermöglicht werden. Das Rechtsstaatsprogramm fördert mit dieser Veranstaltung die Diskussion zu einem Thema, das länderübergreifend in der Region zunehmend von Interesse ist, im fachlichen Rahmen durch Erfahrungsaustausch zwischen Richtern der arabischen Verfassungsgerichte und -räte.

Ziel ist, die Fortschritte und Herausforderungen im Umgang mit den neu eingeführten Verfahren zu analysieren und erforderliche Veränderungen für die effiziente und zielführende Handhabung zum individuellen Grundrechtsschutz in einzelnen Ländern zu identifizieren, unter besonderer Berücksichtigung der Verfahren zum Schutz von Bürgerrechten im Libanon.