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Jedes Jahr absolviert eine neue Gruppe junger Richter und Staatsanwälte das rumänische nationale Institut für Magistrate. Sie ziehen aus in eine Welt mit nicht mehr als einer Reihe Prinzipien, die sie leiten sollen bei der Verwirklichung des Gemeinwohls. Sie sind ausgebildet, eine der Hauptaufgaben des Staates zu erfüllen: Recht zu sprechen. Der Ausgleich zwischen Schuld und Unschuld, den Übergang von Ungerechtigkeit zu Fairness und Recht zu gewährleisten und Leben zu beeinflussen und zu beschützen ist ihr Tagesgeschäft. In einem Land wie Rumänien ist dies kein einfacher Job. Oft ist der Gegensatz zwischen universeller Gerechtigkeit und ausführlichen Urteilen so offensichtlich, dass die Zielsetzung der Judikative aus den Augen verloren wird. Werden Lektionen aus dem Ausland, Dialog und Aufgeschlossenheit diesen jungen Magistraten helfen, das Angesicht der Justiz in Rumänien zu ändern? Wird ein Appell an die Menschenrechte und die Rechtsstaatlichkeit unser Verständnis der Rechtsprechung leiten?