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4. Australisch-Deutscher Counter-Terrorismus Dialog

“Shifting Frontiers: Addressing Post-Caliphate Terrorism Dynamics”

Das KAS Regionalprogramm Australien und Pazifik organisiert in Zusammenarbeit mit dem Australian Strategic Policy Institute (ASPI) vom 22. bis zum 26. Oktober den "4. ASPI-KAS Australia-Europe Counter-Terrorism Dialogue" in Canberra und Sydney.

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Angesichts des derzeitigen Zusammenbruchs des Kalifats des Islamischen Staates stellt sich die Frage, wie Sicherheitsdienste und Counter-Terrorismus-Behörden die Post-Kalifat Terrorismusdynamiken angehen müssen. Innerhalb dieser neuen Post-Kalifat-Dynamik wird die internationale Gemeinschaft vor zwei große Herausforderungen gestellt.

Erstens, zurückkehrende Kämpfer, von denen viele das Wertesystem des Islamischen Staates anerkennen und über die militärischen Fähigkeiten und das Fachwissen verfügen, um andere zu radikalisieren. Zweitens werden die territorialen Verluste die Bemühungen des Islamischen Staates verstärken, ein "Virtuelles Kalifat" zu errichten, mit dem Ziel, eine verstärkte Selbstradikalisierung im Internet zu fördern. Dies könnte schlussendlich in Angriffen im eigenen Land gipfeln. Desweiteren stellt die zunehmende Abhängigkeit des Islamischen Staates von Kriminalität als Haupteinnahmequelle und Rekrutierungsnetzwerk eine neue Herausforderung dar. Eine Untersuchung von deutschen Sicherheitsbehörden im Jahr 2017 zeigte, das westliche IS-Kämpfer, die in den Irak oder nach Syrien gereist waren, zu zwei Dritteln polizeilich registriert und in unterschiedliche Arten von kriminellen Aktivitäten verwickelt waren. Diese Erkenntnisse zeigen, dass religiöse Orthodoxie dem islamischen Staat nicht so wichtig sind, wenn es um die Rekrutierung von neuen Kämpfern geht. Die islamistische Gruppe heißt mehr und mehr Kriminelle in ihren Reihen willkommen. Angesichts dieser Ergebnisse wird erkenntlich, dass solche Entwicklungen eine neue Bedrohung für Sicherheitsdienste, Counter-Terrorismus-Behörden und andere Interessensgruppen auf der ganzen Welt darstellen.

Deshalb ist es das Ziel des 4. ASPI-KAS-Dialogs, zu ermitteln, wie und in welchem Umfang Sicherheitsdienste und Counter-Terrorismus-Behörden in Australien und Europa ihre Systeme und Praktiken angepasst haben, um auf die sich wandelnden Bedrohungen des Islamischen Staates zu reagieren. Dies wird mit einem besonderen Fokus auf den Terror-Verbrechens-Nexus geschehen. Darüber hinaus möchte der Dialog auf die Erfahrungen und Erkenntnisse derjenigen zurückgreifen, die sich mit der Bekämpfung gewalttätigen Extremismus befassen, und prüfen, ob Kenntnisse und Erfahrungen zwischen Europa, Australien und dem asiatisch-pazifischen Raum transferiert werden können. Die KAS und ASPI begannen 2015 eine Zusammenarbeit, um den diesbezüglichen Austausch zwischen Australien und Europa zu fördern. Das Resultat dieser gemeinsamen Initiative ist der "Australia-Europe Counter-Terrorism Dialogue", welcher jährlich alternierend in Australien und Europa stattfindet. Bei dem geschlossenen Dialog unter Chatham House Rule ist der Zugang nur mit persönlicher Einladung möglich.

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Veranstaltungsort

Canberra und Sydney

Referenten

  • Europäische Delegierte: PSt Prof. Dr. Günter Krings
    • Dr. Daniel Heinke
      • Major (i.R.) Serge Stroobants
        • Dr. Shiraz Maher
          • Dr.Guido Steinberg
            • Jörg Jesse
              Kontakt

              Katja Theodorakis

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              Partner

              Australian Strategic Policy Institute