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Uladzimir Rouda. Das politische System der Republik Belarus

Der neue Handbuch

Der Verlag der Europäischen Humanistischen Universität Vilnius hat mit der Unterstützung der Konrad-Adenauer-Stiftung ein Handbuch von Uladzimir Rouda „Das politische System der Republik Belarus“ herausgegeben. Das Buch ist vor allem für Studenten und Magister sowie Dozenten und Doktoranden aus dem Bereich Politikwissenschaften, Führungskräfte und Aktivisten der politischen Parteien und Nichtregierungsorganisationen bestimmt.

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Das Handbuch stützt sich auf die Materialien einer früher erschienenen dreibändigen Publikation des Verfassers, die sich mit politischen Vergleichsforschungen befasst hat (Rowdo W.W. Vergleichende Politikwissenschaft. Handbuch in drei Bänden – Vilnius: EHU). Andererseits stellt das neue Handbuch ein selbstständiges Werk dar, das vor allem die Evolution des politischen Systems in Belarus vom Zeitpunkt der Erlangung der Unabhängigkeit an detailliert analysiert. Auf solche Weise bietet das Buch eine Art case study des belarussischen politischen Systems auf Grund einer Vergleichsanalyse der Funktionierung von einzelnen konkreten politischen Systemen (d.h. anderer cases).

„Dieses Buch ist einer der ersten Versuche einer systematischen wissenschaftlichen Analyse des politischen Systems in der Republik Belarus und dessen Evolution. Das Handbuch versucht ein objektives Bild von komplizierten und widersprüchlichen politischen Prozessen darzustellen, die in unserem Land erfolgen. Alle Kategorien, Definitionen und Bewertungen gründen sich auf den Wortschatz der politikwissenschaftlichen Fachliteratur… Ein weiteres Prinzip des Handbuchs besteht im entideologisierenden Ansatz. Politikwissenschaft und politische Ideologie unterscheiden sich von einander erheblich. Leider leidet die offizielle belarussische Politikwissenschaft unter einer übermäßigen Ideologisierung. Insbesondere trifft das auf die Analyse der modernen politischen Institute und Prozesse in der Republik Belarus durch offizielle Politikwissenschaftler zu, die öfters in die Verfechtung der agierenden Macht ausartet. Langfristig kann dies den Tod der Politikwissenschaft herbeiführen, da in diesem Falle eine sorgfältige Forschung einer Erscheinung durch im Voraus bekante Schlussfolgerungen und Empfehlungen einfach ersetzt wird“, so der Verfasser im Vorwort des Handbuchs. Zugleich war der Verfasser bestrebt, sich nicht nur auf die Kritik der agierenden Macht zu beschränken, sondern auch objektive und subjektive Gründe für den antidemokratischen Rückfall in Belarus aufzudecken – sonst wäre das Buch auch ein ideologisch motivierter Ersatz anstelle des Versuchs, ein komplexes Forschungsproblem zu lösen. Deswegen wird der Leser auch auf eine „Kritik an der politischen Opposition und den zivilgesellschaftlichen Strukturen, sowie an den einzelnen modischen, aber theoretisch nicht ausreichend begründeten Ansätzen stoßen, die sich seit langem im nicht staatlichen politischen Diskurs eingebürgert haben.“

INHALTSVERZEICHNIS

Vorwort

Thema 1. Umgebung des politischen Systems

Thema 2. Das politische Regime

Thema 3. Institutionelle Struktur des politischen Systems

Thema 4. Politische Struktur und Sozialisation

Thema 5. Interessengruppen

Thema 6. Wahlen, Parteien und Parteiensystem

Schlußwort

Literaturverzeichnis

Am Ende jedes Themas gibt es Fragen zur Diskussion und ein Literaturverzeichnis. Sie helfen dem Leser, sich auf die wichtigen Textausschnitte zu fokussieren, selbständige Schlussfolgerungen zu ziehen, Argumente für die Stärkung der eigenen Position zu finden sowie an dem einschlägigen Problem weiter zu forschen. Anfang jedes Themas wird eine Auflistung der wichtigen politikwissenschaftlichen Kategorien angeführt, welche im Text gebraucht werden.

Das Handbuch ist in belarussischer Sprache verfasst.

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