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„Eingeschlossen, abgeriegelt“

Die Grenze durch Deutschland 1945 - 1989

Filmvorführung und anschließendes Gespräch in der Reihe "Historisches Gedächtnis"

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Details

2002 stieß das Buch "Die Grenze durch Deutschland. Eine Chronik von 1945 bis 1990" von Roman Grafe auf besondere Aufmerksamkeit und ein ausgesprochen positives Echo. Der FOCUS schrieb damals: "Eine eindrucksvolle Dokumentation und Reportage über das Leben und Sterben im Zeichen der Grenze zwischen 1945 und 1990". Die FAZ forderte auf: "Lest dieses Buch!" Die Neue Züricher Zeitung nannte es eine "faszinierende Chronologie".

Nun hat Roman Grafe wesentliche Teile dieser Chronik verfilmt. Im Mittelpunkt stehen der Grenzort Probstzella in Thüringen und seine rund 2000 Bewohner: Opfer, Täter, Mitläufer. Nur ein paar hundert Meter hinter dem Ortsausgang verläuft die Grenze zu Bayern. Seit 1885 an der Bahnstrecke Berlin-München gelegen, war Probstzella von 1949 bis 1990 „Grenzübergangsstelle“ der DDR. Roman Grafe hat den Ort zum Mittelpunkt seiner Darstellung gemacht.

Die politischen Hintergründe des Grenzregimes werden aufgezeigt und auch die Propaganda der SED, die die Ursachen für die Massenflucht leugnete. Vor allem aber wird geschildert, wie Menschen verzweifelt versuchten, die DDR-Westgrenze zu überwinden.

Roman Grafe,

geboren 1968 im Nordosten der DDR, reiste nach mehreren vergeblichen Anläufen im Januar 1989 nach Bayern aus. Nach einem Journalistikstudium in der Schweiz dokumentierte er seit 1995 für den Hörfunk und die „Süddeutsche Zeitung“ Prozesse gegen DDR-Grenzschützen und ihre Befehlsgeber. 2002 erschien im Siedler Verlag sein viel beachtetes Buch „Die Grenze durch Deutschland“ sowie 2004 „Deutsche Gerechtigkeit. Prozesse gegen DDR-Grenzschützen

und ihre Befehlsgeber“.

Mit dem Film von Roman Grafe (D 2007, 77 Min.) setzt die Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung ihre kleine Filmreihe fort, in deren Rahmen Filme gezeigt und besprochen werden sollen, die sich mit Fragen des Umgangs und der Aufarbeitung von Vergangenheit befassen. An die Filmvorführung schließt sich ein Gespräch mit Roman Grafe und dem Schriftsteller Lutz Rathenow an, der selbst ein Jahr bei den Grenztruppen gedient hatte, später aus politischen Gründen vom Studium ausgeschlossen wurde, in Haft saß und als Mitglied der Friedens- und Bürgerrechtsbewegung massiv von der Stasi überwacht wurde.

„Eingeschlossen, abgeriegelt“

Die Grenze durch Deutschland 1945 - 1989

Drehbuch und Regie

Roman Grafe

Begrüßung und Einführung

Andreas Kleine-Kraneburg

Stv. Leiter der Akademie

der Konrad-Adenauer-Stiftung

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Filmvorführung

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anschließend

Gespräch mit

Roman Grafe

und

Lutz Rathenow

Schriftsteller

Wir bitten um Anmeldung unter anmeldung-berlin@kas.de.

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Veranstaltungsort

Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung, Tiergartenstraße 35, 10785 Berlin

Referenten

  • Roman Grafe
    • Lutz Rathenow
      Kontakt

      Andreas Kleine-Kraneburg

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