Polen - Unsere Nachbarn in Europa - Politisches Bildungsforum Berlin
Vortrag
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Die Neumark, östlich der Oder gelegen, gehörte bis 1945 zur Mark Brandenburg. Heute ist sie polnisches Hoheitsgebiet. Geografisch ist sie der Teil des historischen Ostbrandenburgs, der im Westen von der Oder, im Süden von der Warthe und im Osten von der Drawe begrenzt wird. Im Norden ist der Übergang in die Wald- und Feldfluren Pommerns fließend. Die Städtchen Lippehne und Bernstein markieren in etwa die Grenze. Heute gehört das gesamte Gebiet zur Wojewodschaft Westpommern mit der Hauptstadt Stettin. Die Neumark ist eine Landschaft, die Ruhe ausstrahlt; Wälder, Wiesen, Felder und Seen bestimmen ihren Charakter, verhältnismäßig siedlungsarm mit wenigen Kleinstädten, die in der mittelalterlichen Siedlungszeit gegründet wurden. Zahlreiche bauliche Zeugnisse erinnern an die Kolonistenarbeit mönchischer Orden. Ein eindrucksvolles Bespiel ist die Templerkirche in Quartschen. Königsberg in der Neumark liegt im Zentrum des Gebietes. Küstrin und Landsberg an der Warthe sind die urbanen Eckpunkte im Süden.
Herr Karl-Christoph von Stünzner-Karbe wird die 700jährige Geschichte der Neumark und die Entwicklung nach dem 2. Weltkrieg in den Blick nehmen und über die Aufgaben und Projekte der Stiftung Haus Brandenburg referieren.
Er war 1997/1998 UN-Beobachter und ist heute Kurator der Stiftung Haus Brandenburg in Fürstenwalde (Spree).