Diskussion
Details
Die Erinnerungskultur hat in Deutschland nach zwei Weltkriegen und der Wiedereinigung einen hohen Stellenwert. Damit Erinnerungskultur nicht nur die Perspektive der Mehrheitsgesellschaft vertritt, ist es unerlässlich, dass Minderheitenerfahrungen ebenso ihren Raum finden. Taube Jüdinnen und Juden sind in der deutschen Erinnerungskultur allerdings immer noch nicht repräsentiert. Dabei garantiert die UN-Behindertenrechtskonvention auch die Inklusion in Museen und Gedenkorte. Art. 30 Abs. 4 besagt: Menschen mit Behinderungen haben gleichberechtigt mit anderen Anspruch auf Anerkennung und Unterstützung ihrer spezifischen kulturellen und sprachlichen Identität, einschließlich der Gebärdensprachen und der Gehörlosenkultur.
Wir laden Sie herzlich ein zu Vortrag und Diskussion der wichtigen Frage, wie eine größere und inklusive Vielfalt in der deutschen Erinnerungskultur im Sinne der UN-BRK sichtbar werden und Gleichberechtigung ermöglicht werden kann.
Die Veranstaltung wird von Gebärdensprachdolmetscherinnen und Gebärdensprachdolmetschern begleitet.
Veranstaltung in Kooperation mit der Interessengemeinschaft Gehörloser jüdischer Abstammung in Deutschland (IGJAD) e.V.
Achtung: Die Veranstaltung wird aufgezeichnet und anschließend als Videomitschnitt auf der Website der IGJAD veröffentlicht. Mit Ihrer Anmeldung erklären Sie sich damit einverstanden.
Programm
18:30 Uhr Eröffnung und Begrüßung
Daniel Feldhaus
Referent des Politischen Bildungsforums Berlin
Konrad-Adenauer-Stiftung e. V.
Mark Zaurov
Interessengemeinschaft Gehörloser jüdischer Abstammung in Deutschland e.V.
18:45 Uhr Diskussion
Fritz Backhaus
Abteilungsdirektor Sammlungen
Deutsches Historisches Museum
Dr. Axel Drecoll
Vorsitzender
Ständige Konferenz der NS-Gedenkorte im Raum Berlin
Erhard Grundl MdB
Ausschuss für Kultur und Medien
Thomas Hacker MdB
Ausschuss für Kultur und Medien
Hubert Hüppe MdB
Ausschuss für Gesundheit
Helge Lindh MdB
Ausschuss für Kultur und Medien
Prof. Dr. Christian Rathmann
Institut für Rehabilitationswissenschaften
Humboldt-Universität zu Berlin
Moderation:
Mark Zaurov