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Das Jahrhundert der Städte

Mit interessante Ausführungen und Prognosen beeindruckten Melanie Bähr, stv. Hauptgeschäftsführerin der IHK und Dr. Torsten Kühne, Bezirksstadtrat in Berlin-Pankow und Leiter der Abteilung Verbraucherschutz, Kultur, Umwelt und Bürgerservice, das Pankower Publikum in der Aula des GLS Campus.

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Melanie Bähr erwähnte, dass aktuell 60 Prozent der Weltbevölkerung in Städten lebten und dass dieser Anteil bis 2050 auf 75 Prozent steigen werde. Vor dem Hintergrund dieser rasanten Entwicklung sagte sie, dass viele Experten daher vom 21. Jahrhundert als dem Jahrhundert der Städte sprächen. Sie ging auf die aktuelle Bevölkerungszahl Berlins von gut 3,5 Millionen Menschen ein und prognostizierte, dass die Hauptstadt aufgrund der hohen Attraktivität sehr wahrscheinlich bereits in den kommenden 20 Jahren die 4 Millionen-Grenze überschreiten werde. Frau Bähr betonte die positive wirtschaftliche Entwicklung Berlins, die sie an dem gesteigerten Bruttoinlandsprodukt, der deutlich gesunkenen Arbeitslosenquote, der Schaffung zahlreicher neuer Jobs, den Erfolgen im Start-up-Bereich sowie an den gesteigerten Übernachtungszahlen von Touristen festmachte. Die zentralen Herausforderungen Berlins sieht sie vor allen Dingen im Bereich der Schaffung einer optimalen Infrastruktur. Durch gute Angebote in den Bereichen Verkehr, Bildung und Soziales muss es ihrer Ansicht nach gelingen die Attraktivität in den Bereichen Arbeit, Wohnen und Leben effektiv zu stärken. Als Bespiele führte sie dazu u.a. ein smartes und lebenswertes Berlin sowie ein zukunftsweisendes Stadtmanagement an. Ihrer Überzeugung benötigt Berlin ein zukunftsweisendes Leitbild, an dem es seine Entwicklung ausrichten kann.

Dr. Torsten Kühne führte aus, dass Pankow der größte und der am schnellsten wachsende Bezirk der Hauptstadt mit der niedrigsten Arbeitslosenquote und dem niedrigsten Altersdurchschnitt der Bevölkerung sei. Er machte sich dafür stark die urbanen Strukturen bei gleichzeitiger Weiterentwicklung der Kieze zu erhalten, neue Wachstumsflächen zu schaffen, die Bündelung von Kompetenzen zu fördern, die Zusammenarbeit von öffentlicher und privater Hand auszubauen, eine moderne und bürgernahe Verwaltung zu schaffen, sich für eine bessere regionale und internationale Vernetzung einzusetzen, auf ein zukunftsweisendes Mobilitätskonzept zu bauen, Stadträume gemeinsam zu beleben und für eine möglichst große Breite an Bildungseinrichtungen und Bildungsangeboten zu sorgen.

In der anschließen Diskussion mit dem Auditorium standen die Themen Flughafen BER, die Verkehrssituation, die Attraktivität des Bezirks, Sicherheit und Ordnung, WLAN sowie die Bildung im Mittelpunkt.

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12. Mai 2016
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