Engagement fängt in der Schule an - Politisches Bildungsforum Berlin
Veranstaltungsberichte
In dem Gespräch „20. Juli 1944 – Vermächtnis und Zukunftsauftrag“ stellten Annette von Schlabrendorff und Prof. Dr. Robert von Steinau-Steinrück, die beide für die Stiftung 20. Juli 1944 tätig sind, ihre persönlichen Bezüge zu dem Thema Widerstand dar. Die Großväter der beiden engagierten sich während des Zweiten Weltkrieges im Kampf gegen Hitler.
Vor allem durch anschauliche Beispiele gelang es ihnen, den rund 50 Schülern, die sich zur Ausstellungseröffnung einfanden, das Thema näher zu bringen. So erklärte von Steinau-Steinrück, wie schwierig die Organisation des Widerstands war: „Die Treffen mussten ja geheim bleiben und es durften auch keine Schriftstücke angefertigt werden - und all das technische und multimediale Equipment, was uns heute zur Verfügung steht, gab es ja damals noch nicht.“
Neben all den historischen Daten und Fakten wurden auch Bezüge zur heutigen Zeit hergestellt. So ermutigte von Schlabrendorff die Schüler: „Engagement fängt schon in der Schule an, wenn man sieht, dass jemand gemobbt wird, dann kann man eingreifen, der Person zur Seite stehen und sie unterstützen.“