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Veranstaltungsberichte

Erlebnis- und Emotionsvermittler Zoo

Mit großer Leidenschaft sprach Dr. Andreas Knieriem beim Frühstücksgespräch der Akademie über die Entwicklungsperspektiven des Zoologischen Gartens Berlin und offenbarte einige seiner Überlegungen und Planungen für dessen zukünftige Ausrichtung. Dabei stellte sich heraus, dass der neue Mann an der Spitze, der seit dem 1. April Vorstand der Zoologischen Garten Berlin AG und Geschäftsführer der Tierpark Berlin-Friedrichsfelde GmbH ist, gleich mehrere Berufe und Talente in sich vereint.

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So ist er eben nicht nur der Chef, sondern auch Werbefachmann, Architekt, Wissenschaftler, Tierarzt, Motivator, Tierschützer und Menschenführer.

Der Zoodirektor führte aus, dass der Zoo mit 31,5 ha eine vernünftige Größe habe und mit 3 Millionen Besuchern pro Jahr den Europarekord halte. Dr. Knieriem legte Wert auf die Tatsache, dass der Zoo kein Wirtschaftsunternehmen, sondern eine kulturelle Freizeiteinrichtung sei. Eine der Hauptaufgaben des Zoos sieht er in der Vermittlung von Bildungsinhalten, Umwelt- und Naturschutz sowohl an Erwachsene als auch an Kinder. Daher sei es für den Zoo trotz seiner großen Rücklagen nötig, dass er auch weiterhin von staatlicher Seite unterstützt werde. Im Vergleich zu anderen kulturellen Einrichtungen wie Opernhäuser, Theater und Museen falle die Förderung eher niedrig aus.

Zu Knieriems Planungen in nächster Zeit gehört die Umgestaltung des Eingangs am Hardenbergplatz, der nicht nur deutlich attraktiver, sondern auch mit der doppelten Anzahl an Kassen versehen werden soll. Überdies sollen die Tiergehege - speziell die der Katzen, Affen und Elefanten vergrößert und tiergerechter umgestaltet werden.

Knieriems Anspruch, der bereits sehr erfolgreich in den Zoos Hannover und München gearbeitet hat, ist es den Besuchern vielfältige und unterschiedliche Erlebnisse und Emotionen zu vermitteln. Mit Hilfe von Themenparks, Spielplätzen, und Tiervorführungen will er den Erlebnischarakter speziell für junge Familien verbessern und diese damit zum Kauf eines Jahrestickets und somit zum mehrmaligen Besuch anregen. Auch Schüler will er sich mit Hilfe einer Zooschule, eines Zooschullehrers und verstärkter Projektarbeit wieder als Zielgruppe erschließen.

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