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IMAGO / photothek

Chinas Dilemma

Putins Krieg in der Ukraine schwächt die Allianz der Autokraten

„Chinas Stoppschild für Russland“ – so lautete vor einer Woche eine prägnante Überschrift in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, die sich auf Chinas Äußerungen zu Moskaus Krieg gegen die Ukraine bei der diesjährigen Münchner Sicherheitskonferenz bezog.[1] Westliche Experten waren sich zu dem Zeitpunkt einig: Die Rede des chinesischen Außenministers Wang Yi sei ein diplomatischer Rückschlag für Russland. In einer Videoschalte während der Konferenz hatte Wang überraschend eindeutig den Standpunkt betont, dass die Grundsätze „von Souveränität, Unabhängigkeit und territorialer Integrität“ aus der Sicht Chinas auch für die Ukraine gälten. Nur Tage später folgte die plötzliche – und nicht weniger überraschende – Kehrtwende Pekings. In einer aufsehenerregenden Pressekonferenz bestritt die Sprecherin des chinesischen Außenamts Hua Chunying gar, dass es sich bei dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine um eine Invasion handele und sprach von einem „sogenannten Angriff“. Was war passiert? Hatten sich Staatspräsident Xi Jinping und seine Regierung plötzlich wieder darauf besonnen, dass Peking und Moskau geeint sind in ihrer Ablehnung westlicher Werte und in der Abneigung gegen die NATO-Staaten und ihre Partner? Zumindest scheinen einige deutsche Medienanalysen ihr Fundament auf dieser vergröbernden Annahme zu bauen. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass selbst Peking von den Ereignissen überrumpelt wurde. Offenkundig brauchte der Politikbetrieb in Peking einige Zeit, um zu realisieren, in welche politische Bredouille Putin mit seinem Vorgehen auch die chinesische Volksrepublik gestürzt hat. Hierfür spricht insbesondere auch das spätere Abstimmungsverhalten Chinas im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen.

Das 20-jährige Jubiläum des KAS-Büros in Shanghai

Im Jahr 2001 wurden die ersten Schritte in Richtung Gründung des neuen Büros der Konrad-Adenauer-Stiftung in Shanghai in die Wege geleitet.

reuters/Ann Wang

Pandemiebekämpfung in Taiwan

Mit Digitalisierung und Vertrauen zum Erfolg

Taiwans hervorragende Bilanz in der Pandemiebekämpfung ist zu einem gefragten Modell für Diskussionen weltweit geworden. Neben einer effektiven Koordination zwischen verschiedenen Behörden auf nationaler und lokaler Ebene, hat Taiwan dabei vor allem auf eine ausgeklügelte Datenpolitik zurückgreifen können. Die Pandemiebekämpfung made in Taiwan taugt als Vorbild für demokratische Gesellschaften weltweit, erfordert aber auch die Bereitschaft auf Seiten der Gesellschaft, bei Einreise, im Corona-Verdachtsfall und während der Quarantäne, den Schutz persönlicher Daten zugunsten gesellschaftlicher Sicherheit hintenan zu stellen.

REUTERS/Dado Ruvic/Illustration

Chinas Pläne für eine eigene Digitalwährung

China steht vor der Einführung einer eigenen Digitalwährung. Die Volksrepublik scheint hierbei allen anderen Ländern mindestens einen Schritt voraus und könnte das internationale Währungs- und Finanzsystem nachhaltig beeinflussen. Hierdurch würde China seinen globalen Einfluss weiter ausbauen. Zunächst muss sich die Digitalwährung aber im eigenen Land beweisen.

© APEC 2013 / flickr / CC BY 2.0

Zurück zur Normalität - Shinzo Abe zu Besuch in China

Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums des Freundschafts- und Friedensvertrags zwischen Japan und der Volksrepublik China brach Shinzo Abe zu einer symbolträchtigen Reise nach Peking auf

Zum ersten Mal seit sieben Jahren reist mit Shinzo Abe ein japanischer Premierminister zu einem offiziellen Besuch Richtung China. Nach Jahren abgekühlter Beziehungen zwischen den ostasiatischen Ländern soll es wieder zu einer gegenseitigen Annäherung kommen. Dabei sind beide Staaten noch weit von einer Normalisierung der bilateralen Beziehungen entfernt. Doch wenn es schon keine politische Annäherung gibt, dann wenigstens eine wirtschaftliche.

Entspannung zwischen Nord- und Südkorea

Auslandsmitarbeiter der Konrad-Adenauer-Stiftung über Ostasien und die Annäherung auf der koreanischen Halbinsel

Die koreanische Halbinsel steht im Fokus der globalen Aufmerksamkeit. Seitdem Kim Jong Un die Macht von seinem Vater übernommen hat, reihte der nordkoreanische Diktator einen Raketen- und Nukleartest an den nächsten. Doch im Januar 2018 trafen sich Vertreter beider Staaten nach zwei Jahren Funkstille wieder zu Gesprächen - und im April 2018 kamen sogar die Staatschefs zusammen. Über die Entwicklungen in Ostasien berichten die Auslandsmitarbeiter der Konrad-Adenauer-Stiftung aus der Region und aus anderen Teilen der Welt. Ihre wichtigsten Beiträge finden Sie auf dieser Seite.

Hohe Erwartungen an Merkels elften China-Besuch

Vom 24. bis 25. Mai 2018 wird Dr. Angela Merkel zum elften Mal in ihrer Funktion als Bundeskanzlerin die Volksrepublik China besuchen. Auf ihrer ersten China-Reise in der neuen Legislaturperiode wird die Kanzlerin von einer 18-köpfigen hochrangigen Wirtschaftsdelegation begleitet. Neben Terminen in Peking steht auch ein eintägiger Besuch in der südchinesischen Wirtschaftsmetropole Shenzhen an.

Konrad-Adenauer-Stiftung trauert um Helmut Kohl

Zum Tode von Bundeskanzler a.D. Helmut Kohl erklärt der Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung und Präsident des Europäischen Parlaments a.D., Hans-Gert Pöttering:

Taiwan hat gewählt

Wie der Wahlsieg für Tsai Ing-Wen und die Opposition die politische Kultur auf der Insel verändern könnten

Es wurde damit gerechnet, jedoch nicht in dieser Deutlichkeit: Taiwans Bürger haben die regierende Kuomin-tang (国民党) in den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen am Samstag, 16. Januar 2016, deutlich abgewählt. Der triumphale Sieg der Demokratischen Fortschrittspartei (DPP) um ihre Spitzenkandidatin TSAI Ing-wen (蔡英文) könnte für neue Spannungen in der Taiwanstraße sorgen.

黑色星期一

此番股市动荡是巨量经济增长的终结吗?

8月24日是个令人难忘的日子,不少人称这一天为“黑色星期一”。接连出现相关报道,例如:人民币加倍贬值,政府债务高达国内生产总值的280%。8月份出口跌破去年同期的6%,同月进口降幅为去年同期的14%以上。而中国24年以来从未出现过如此乏力的经济增长。但这些数据就一定意味着高速增长的终结吗?