Workshop
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Die komplexen Prozesse der Globalisierung, die sich seit dem Beginn der Reform- und Öffnungspolitik in der VR China ereignet haben und weiterhin mit zunehmender Eigendynamik voranschreiten, haben die wirtschaftliche sowie sozialkulturelle Organisation des Landes einschneidend, nahezu unwiderruflich verändert.
Vor diesem Hintergrund thematisierte der KAS-Regional-Workshop ein zentrales Anliegen des Länderprogramms der KAS/China: „Sozialpolitische Innovationen für eine zukunftsfähige Gesellschaft – Impulse für steten gesellschaftlichen Dialog“. Dieses Ereignis stand im Kontext der Förderung eines intensiven Austauschs zwischen Altstipendiaten, Stiftungsvertretern und externen Beratern. Thomas Awe und Dr. Peter Hefele nutzten den Rahmen dieses Workshops zudem, um die bereits begonnenen sowie bevorstehenden Rekonfigurationen in der Stiftungsarbeit vorzustellen und deren Hintergründe zu erläutern.
Inspiriert von dem Beitrag „Interkulturelles Management: Fakten, Herausforderungen, Lösungen“ von Prof. Lutz-Christian Wolff/Chinese University of Hong Kong sowie den reichhaltigen Erfahrungsberichten der KAS-Altstipendiaten, wurde im Rahmen dieses deutsch-chinesischen Dialogs eine dynamische und kritische interkulturelle Diskussion über die bisherigen Erfolge, Herausforderungen und Facetten der sich in China ereignenden, sogenannten „Glokalisierungs“-Prozesse geführt: Im Zuge der Etablierung multikultureller Gesellschaften, durch die allmähliche Verwischung der nationalen Grenzen einerseits und der gleichzeitigen Persistenz kultureller Spezifität andererseits, gewinnt der kulturelle Austausch zwischen einzelnen Nationen zunehmend an Bedeutung. Soziale Werte, wie Respekt, Toleranz, Sensibilität, Offenheit sowie der Wille und die Fähigkeit zum Dialog sind die Grundpfeiler für eine nachhaltige interkulturelle Verständigung und ein effizientes, harmonisches Zusammenleben und -arbeiten.