Am 26. und 27. September 2025 fand an der Tongji-Universität in Shanghai die 13. Ausgabe des Chinesisch-Deutschen Forums unter dem Titel „Sino-Europäische Beziehungen im Zeitalter von Trump 2.0“ statt. Die internationale Konferenz wurde gemeinsam vom German Studies Center der Tongji-Universität, der KAS-Büro Shanghai, sowie dem Center for Global Studies der Universität Bonn organisiert.
Mehr als 40 Expertinnen und Experten aus China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien und weiteren europäischen Ländern diskutierten in fünf thematischen Panels über die aktuellen Herausforderungen und Chancen der Beziehungen zwischen China und Europa. Die Konferenz wurde von Prof. Dr. Zheng Chunrong, Prof. Dr. Xuewu Gu und David Merkle eröffnet, die die Bedeutung eines offenen Dialogs in geopolitisch angespannten Zeiten betonten.
Die Panels behandelten unter anderem:
- Politische Realitäten in Brüssel, Peking und europäischen Hauptstädten: Hier wurde die EU-China-Politik aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet, darunter Beiträge von Dr. Beatrice Gorawantschy (KAS-Büro Brüssel).
- Sicherheitspolitik und globale Transformationen: Die Diskussionen zeigten, wie sicherheitsgetriebene Weltordnungen die Wahrnehmung und Zusammenarbeit zwischen China und Europa beeinflussen.
- Wirtschaftliche Verflechtungen und Konkurrenz: es wurde über Handelsbeziehungen, Investitionen und digitale Konnektivitätsinitiativen wie „Global Gateway“ und „Belt and Road“ diskutiert.
- Perspektiven der jungen Generation: Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus China und Europa präsentierten ihre Forschung und diskutierten über neue Wege der Zusammenarbeit.
Die Konferenz zeigte eindrucksvoll, wie komplex und vielschichtig die Beziehungen zwischen China und Europa sind, insbesondere im Kontext globaler Machtverschiebungen und geopolitischer Unsicherheiten. Die Konrad-Adenauer-Stiftung Shanghai wird auch künftig Plattformen für den Austausch zwischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft bieten, um gegenseitiges Verständnis und konstruktive Zusammenarbeit zu fördern.