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Veranstaltungsberichte

Klimawandel und Umweltschutz

Kooperation zwischen China und Südost Asien

Am 16. April 2012 organisierte die Konrad-Adenauer-Stiftung|Shanghai in Kunming einen Workshop über die, durch Klimawandel hervorgerufenen, transnationalen Herausforderungen in China und Südost Asien und Möglichkeiten für intensivere Kooperation.

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Klimawandel endet nicht an Grenzen. Daraus folgt, dass regionale aber auch globale Herausforderungen durch transnationale Bemühungen adressiert werden müssen. Dies gilt besonders für die Mekong Region. In vier Sitzungen wurden die Klimapolitik von China und den angrenzenden Ländern diskutiert und Umweltschutzinitiativen präsentiert. Grenzüberschreitenden Kooperationen bei der Entwicklung von Strategien zur Vermeidung des Ausstoßes von Klimagasen und zur Anpassung an den Klimawandel wurden adressiert, sowie die Herausforderungen bei der Integration von globalen, regionalen und lokalen Umweltschutzbemühungen diskutiert.

In seiner Willkommensrede wies Dr. Peter Hefele, Leiter der KAS|Shanghai, auf die Bedeutung von transnationalen Kooperationen für effektive Klimapolitik und den Wandel zu einer intensiveren Nutzung regenerativen Energien hin. Dies wurde von Wang Yiming, ehemalige Vize-Vorsitzende des ständigen Ausschusses des Volkskongresses der Provinz Yunnan, unterstützt, indem sie auf die Dürren in Yunnan in den vergangenen Jahren verwies, um die Bedeutung des Themas der Konferenz zu unterstreichen.

Der deutsche Generalskonsul in Chengdu, Hans Mondorf, erinnerte die Teilnehmer an die Tatsache, dass obwohl einige Erfolge in den weltweiten Klimaschutz Verhandlungen erreicht worden sind, bisher kein effektives Klimaschutzabkommen vereinbart werden konnte. Da China 22% der globalen Emissionen produziert, spielt es eine signifikante Rolle in der Klimadebatte und seine Beiträge sind von äußerster Wichtigkeit für das Erreichen von internationalen Reduktionszielen.

Prof. Dr. Zha Daojiong von der School of International Studies der Beijing Universität erklärte, dass die Hauptursache für die Emissionen in der Erzeugung von Elektrizität und Wärme liegen und daher diese Quellen der Hauptfokus der Reduktionsbemühungen sein sollten. China hat ein Reduktionsziel der Emissionsintensität von 40% bis 45% bis 2020 (verglichen mit 2005) bekannt gegeben. Eine weitere Zusammenarbeit zwischen China und den südostasiatischen Ländern wird vor allem in der Integration von Elektrizitätsversorgung und in der schnelleren Entwicklung der Nutzung von Solar- und Windenergie benötigt, da die Abhängigkeit von Kohle und traditioneller Biomasse in dieser Region noch sehr hoch ist.

Verschiedene Umweltschutzprogramme in der Yunnan Provinz und der Mekong Region sind bereits initiiert und wurden während der Konferenz durch verschieden Institute, NGOs und Wissenschaftler aus China, Kambodscha, Laos und Europa präsentiert. Die Teilnehmer stimmten überein, dass lokale Projekte sehr wichtig sind, jedoch immer noch eine Lücke zwischen nationalen Bemühungen und der Implementierung vor Ort bestehe. Eine bessere Kooperation zwischen staatlichen Einrichtungen und Nicht-Regierungsorganisationen, sowie lokalen und regionalen Initiativen ist notwendig, um die grenzübergreifende Kooperation zu stärken.

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Tim Wenniges

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