Die Preisträger für den „Preis Soziale Marktwirtschaft“ 2021 kommen von Achenbach Buschhütten
Auf fast 570 Jahre Firmengeschichte können die Achenbach Buschhütten zurückblicken. 1452 gegründet ist das Unternehmen beinahe so alt wie Gutenbergs revolutionäre Buchdruck-Methode. Heute produziert das Werk in Kreuztal bei Siegen unter anderem Walzwerke, Folien-Schneidmaschinen und Abluftreinigungsanlagen, exportiert diese in über 60 Länder weltweit und ist mit diesen und weiteren Produkten Weltmarktführer. Bei dem jahrhundertealten, mittelständischen Betrieb treffen modernste Produktionsverfahren auf ein verantwortungsbewusstes Unternehmertum, das die Belegschaft mitnimmt und in betriebliche Veränderungen einbindet. Für Prof. Dr. Norbert Lammert, den Vorsitzenden der Konrad-Adenauer-Stiftung, leben die beiden Geschäftsführer und der Betriebsratsvorsitzende damit das Prinzip der Sozialen Marktwirtschaft in ganz besonders vorbildlicher Art und Weise: „Die Preisträger Axel E. Barten, André E. Barten und Daniel Wollny von Achenbach Buschhütten stehen beispielhaft für gelebte Sozialpartnerschaft im digitalen Industriezeitalter.“
„Unternehmerischen Erfolg mit sozialer Verantwortung verbunden“
In seiner Laudatio bei der festlichen Preisverleihung in der Akademie der Stiftung am 6. Oktober, berichtete Karl-Josef Laumann, Bundesvorsitzender der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) und Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW, wie die Unternehmensleitung und der Betriebsrat die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an einen Tisch holten, um gemeinsam die Digitalisierung der Achenbach Buschhütten voranzutreiben: „Die Drei haben unternehmerischen Erfolg mit sozialer Verantwortung verbunden – und die Einbindung nicht als Hindernis gesehen, sondern als Erfolgsfaktor für das Unternehmen.“
Volkmar Klein MdB betonte, dass die Preisträger mit ihrem global ausgerichteten, mittelständischen Betrieb mit seiner Exportquote von 85 Prozent „glaubwürdige Botschafter für die internationale Verankerung der Sozialen Marktwirtschaft“ seien. Die Soziale Marktwirtschaft benötige angesichts der oft missverstandenen Übersetzung einer „Social Market Economy“ Botschafter, die international für dieses freiheits- und rechtsbasierte Entwicklungsmodell stehen.
Der Preis ist „Anspruch und Verpflichtung, das weiterzutreiben, was wir angefangen haben“
Für Axel E. Barten geht diese strukturierte Zusammenarbeit Hand in Hand mit der „stetigen Erneuerung von Generation zu Generation“, um das Unternehmen „in die Moderne zu führen.“ Auch sein Sohn, Geschäftsführer André E. Barten, steht für diese moderne Unternehmensführung, wenn er einerseits rational feststellt, dass sein Werk von „schnellen Anpassungen lebt“ und „am Markt effektiv sein muss, um Weltmarktführer zu bleiben“. Und auf der anderen Seite drückte er tiefe Dankbarkeit für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus, die beispielsweise in den sorgenvollen Zeiten der Corona-Krise mit ihrem Engagement Probleme gelöst haben: „Die Mitarbeiter haben die Krise getragen.“ Zwar habe Barten, wie er am Abend der Preisverleihung zugab, mit Wollny „liebevoll gestritten“, doch - oder gerade deswegen - waren sich alle Preisträger des Erfolgs der Zusammenarbeit gewiss. Der Preis sei deswegen laut Wollny „Anspruch und Verpflichtung, das weiterzutreiben, was wir angefangen haben.“
An diesem Abend zeigte das verantwortungsbewusste, betriebsinterne Ringen um Interessensausgleich zwischen Geschäftsleitung und Belegschaft sein menschliches Gesicht. Und es wurde ganz persönlich deutlich, wieso die Jury unter Vorsitz von Hildegard Müller den Preis Soziale Marktwirtschaft 2021 an Axel E. Barten, André E. Barten und Daniel Wollny verliehen hat, die vorbildlich bewiesen hätten, „wie gelebte Sozialpartnerschaft im digitalen Industriezeitalter Innovation, Verantwortung und Zukunftsfähigkeit verbindet.“
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