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Veranstaltungsberichte

Rückblick und Ausblick auf die deutsch-chinesischen Beziehungen

Workshop in Shanghai zu Zukunftsperspektiven für die deutsch-chinesischen Beziehungen

Am 25. November 2022 organisierte das Auslandsbüro Shanghai der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) zusammen mit dem Deutschland-Forschungszentrum der Tongji-Universität einen Workshop zu Zukunftsperspektiven für die deutsch-chinesischen Beziehungen. An der Veranstaltung nahmen dreißig Diplomatie-, Politik- und Wirtschaftswissenschaftler aus China und Deutschland teil.

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Am 25. November 2022 organisierte das Auslandsbüro Shanghai der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) zusammen mit dem Deutschland-Forschungszentrum der Tongji-Universität einen Workshop zu Zukunftsperspektiven für die deutsch-chinesischen Beziehungen. An der Veranstaltung nahmen dreißig Diplomatie-, Politik- und Wirtschaftswissenschaftler aus China und Deutschland teil.

Die Eröffnungsreden hielten zwei ehemalige Botschafter: Dr. Michael Schaefer, der von 2007 bis 2013 Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in der Volksrepublik China war, und Shi Minde, der von 2012 bis 2019 als Botschafter der Volksrepublik China in der Bundesrepublik Deutschland fungierte. Beide Botschafter ließen die Entwicklung der deutsch-chinesischen Beziehungen während ihrer Amtszeit Revue passieren. Dr. Schaefer betonte, dass die Beziehungen zwischen den beiden Ländern komplexer und nüchterner geworden seien, aber Dialog und Austausch weiter notwendig sind, insbesondere die Jugendaustauschprogramme zwischen den beiden Ländern müssten fortgesetzt werden. Shi Minde stellte klar, dass China nicht nur in den vergangenen Jahrzehnten, sondern auch in der Zukunft weiterhin eng mit Deutschland und Europa zusammenarbeiten will. Er glaubt, dass eine Ratifizierung des Umfassenden Investitionsabkommen zwischen China und der EU (engl.: Comprehensive Agreement on Investment, CAI)  die künftigen Beziehungen zwischen China und Deutschland sowie China und der EU auf eine neue Grundlage stellen würde. Er hofft auch, dass beide Seiten Bedingungen schaffen können, um dieses Abkommen weiter voranzubringen. Nach den Vorträgen der beiden ehemaligen Botschafter entfaltete sich eine intensive und kontroverse Diskussion.

Anschließend diskutierten die anderen teilnehmenden Experten auf verschienden Panels die politische Interaktion zwischen Deutschland und China, die Zukunftsperspektiven der deutsch-chinesischen Wirtschafts- und Handelsbeziehungen, die Zusammenarbeit beider Seiten im Bereich Klimaschutz, die Zukunftsperspektiven des Rechtsstaatsdialogs zwischen Deutschland und China, sowie das Thema deutsch-chinesischer Jugendaustausch.

In den anschließenden Diskussionen nach jedem Panel zwischen den Dozenten und Teilnehmern wurden verschiedene Aspekte der chinesisch-europäischen Beziehungen vertieft diskutiert. Der Workshop bot somit eine gute Dialog-Plattform für die teilnehmenden chinesischen und deutschen Experten.

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Kontakt

Dr. Heiko Herold

Heiko Herold

Leiter des Auslandsbüros Shanghai

heiko.herold@kas.de

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