Das Forum beschäftigte sich dieses Mal mit dem Thema „Lokale Entwicklung und grenzüberschreitender Tourismus“ und die Gelegenheit wurde genutzt um das Buch „Nachhaltiger Tourismus, lokale Entwicklung und grenzüberschreitende regionale Verbindung im Fluss San Juan“, das FLACSO zusammen mit anderen Organisationen veröffentlichte, vorzustellen. Ziel der Veranstaltung war es, über die Erfolge und Herausforderungen des lokalen Tourismus, der lokalen Entwicklung und der internationalen Zusammenarbeit zu verhandeln.

An der Gesprächsrunde nahmen als Aussteller Hr. Allen Cordero (Forscher von FLACSO Costa Rica), Hr. Hugo González (Forscher von IDESPO, Universidad Nacional), Hr. Celso Vargas (Professor, Tecnológico de Costa Rica) und Fr. Thelma Herrera (Gemeinschaftsleiterin) teil.

Eröffnet wurde die Diskussionsrunde - nach den einführenden Worten des Gemeindevorstehers von Los Chiles Alvaro Solano, des Direktors FLACSO Costa Rica Jorge Mora, der Direktorin von IDESPO Marielos Carrillo und der Projektkoordinatorin im Bereich Zivilgesellschaft der Konrad Adenauer Stiftung Graciela Incer - durch die Moderation von Jorge Mora.

Herr Allen Cordero begann die Diskussion mit der Vorstellung des oben erwähnten Buches und der Lesung eines Traktes. Somit ermöglichte er den Zuhörern einen Eindruck der wesentlichen Eigenschaften der Kantone Los Chiles, Upala und Guatuso, die zusammen die „Norden-Norden Zone“ bilden, und der Ergebnisse der Forschung.

Zunächst betonte Hr. Hugo González das Potenzial des Tourismus als Beitrag zur lokalen Entwicklung. Er erwähnte die Erfolge und Potenziale verschiedener Bevölkerungsgruppen bei der Beteiligung und Errichtung von Gemeinschaftstourismusprojekten. Um diese Initiativen zu unterstützen, ist das Erlernen verschiedener Planungsmethoden und Ausbildung und Sensibilisierung dieser Gruppen über die Potenziale verschiedener Aspekte als Sehenswürdigkeiten nötig. Als Herausforderung, bezog er sich auf die Tatsache, dass auch wenn sich der grenzüberschreitenden Tourismus weit und breit der „Norden-Norden Zone“ ausgebreitet hat, die institutionellen Maßnahmen nicht zusammenlaufen.

Frau Thelma Herrera teilte seine Erfahrung als Teilnehmerin einer gemeinschaftlichen Tour in der „Norden-Norden Zone“ mit. Sie meint, es wäre wichtig dass die Leute die derartige Projekte anbieten, die restlichen Gebiete kennenlernen und Ideen und Meinungen austauschen. Der Wert des gemeinschaftlichen Tourismus liege an seiner Schlichtheit und Realisierbarkeit.

Hr. Celso Vargas beendete die Vortragsrunde mit der Erwähnung von 5 Schwerpunkten um das Entwicklungsniveau der Zone und ganz Lateinamerika zu verbessern. Dafür basierte er sich auf den menschlichen Entwicklungsindex:

1. Die Gewichtigkeit der Produktion, kombiniert mit
2. Starke und transparente Staate, von einem institutionellen Netzwerk unterstützt,
3. Aktivere Bürger, die die Verbesserung der Lebensumstände fordern,
4. Der Naturmittel- und Umweltschutz und
5. Die Wichtigkeit der Planung und der Kohärenz zwischen der Regierungs- und der Sektorplanung