Gespräch
Details
Die laufende Mission der Bundeswehr in Mali zählt zu den gefährlichsten Einsätzen. Über tausend deutsche Soldatinnen und Soldaten unterstützen als größtes verbleibendes EU-Kontingent die UN-Friedensmission MINUSMA in Nordmali. Die Sicherheitslage in dem von Krisen, Terrorismus und einer Militärjunta gebeutelten Land ist prekär, zumal Malis Regierung verstärkt auf die Zusammenarbeit mit Russland setzt, und russische Kämpfer den Platz der abgezogenen französischen Truppen einnehmen.
Sollen die deutschen Soldatinnen und Soldaten in Mali bleiben? Wie sieht die Mali-Strategie des Verteidigungsministeriums aus? Wie ist die Intervention Russlands in Mali zu bewerten? Ist der Vormarsch der Dschihadisten in Mali und der Region noch aufzuhalten? Diese Fragen diskutieren wir mit Ulf Laessing.
Ulf Laessing leitet seit Dezember 2021 das Regionalprogramm Sahel in Mali. Zuvor hat er 13 Jahre als Auslandskorrespondent und Büroleiter bei der Nachrichtenagentur Reuters im Nahen Osten, Nordafrika und Afrika südlich der Sahara gearbeitet mit den Themenschwerpunkten „Arabischer Frühling“, Konflikte und Militärmissionen, politische Transformationen, Terrorismus und Dschihadisten, Migration, Wirtschaft und Klimawandel. Laessing ist Autor eines Buches über den Libyen-Konflikt und hat Geschichte, Islamwissenschaft und Volkswirtschaft in Hamburg, Leipzig und Kuwait studiert.
Programm
Begrüßung 18:00 Uhr
Christine Leuchtenmüller
Landesbeauftragte Hamburg der Konrad-Adenauer-Stiftung und
Leiterin des Politischen Bildungsforums HamburgEinführender Beitrag
Auf verlorenem Posten? Der Bundeswehreinsatz in Mali
Ulf Leassing,
Leiter KAS Regionalprogramm Sahel in Mali