Cine-Club-Conrad: "Das kurze Leben des Robert Bialek" - Politisches Bildungsforum Hamburg
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Als Start der Dokumentarfilmreihe Cine-Club-Conrad präsentiert Freya
Klier ihren Film “Das kurze Leben des Robert Bialek“. Bialek ist 40 Jahre alt als er 1956 in Westberlin von der Staatssicherheit entführt und in den Ostteil der Stadt verschleppt wird. Der Film zeigt das Schicksal eines intelligenten Mannes der sich aktiv gegen die Resignation der Jugend zur Wehr setzte, in der SBZ Gegenspieler der Regierung wurde und diese nach einiger Zeit zu gefährlich wurde.
Freya Klier, geboren 1950 in Dresden, kam nach der Verhaftung ihres Vaters im Alter von drei Jahren ins Kinderheim. 1968 scheiterte ihr Versuch der Republikflucht, sie wurde zu 16 Monaten Gefängnis verurteilt. Nach vorzeitiger Entlassung und Arbeit als Theaterregisseurin war Klier 1980 Mitbegründerin der DDR-Friedensbewegung. Später folgte Berufsverbot, 1988 wurde sie schließlich zusammen mit Stephan Krawczyk und anderen Bürgerrechtlern verhaftet und unfreiwillig ausgebürgert. Sie lebt heute als Autorin und Filmregisseurin in Berlin. Publikationen u. a.: "Abreiß-Kalender. Ein deutsch-deutsches Tagebuch" (1988), "Lüg Vaterland. Erziehung in der DDR" (1990), "Die Kaninchen von Ravensbrück" (1994), "Penetrante Verwandte" (1996), "Wir Brüder und Schwestern" (2000), "Oskar Brüsewitz" (2004), „Matthias Domaschk und der Jenaer Widerstand“ (2007). Ihr Buch „Gelobtes Neuseeland“ erschien 2006